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Fernando Alonso (Aston Martin/3.): Hohn für Ferrari

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Platz 3 für Aston Martin-Fahrer Fernando Alonso beim Grossen Preis von Miami, der Spanier zeigt erneut ein hervorragendes Rennen und sagt danach: «Ich war ein wenig einsam. Ferrari war schwächer als gedacht.»

Fernando Alonso hat in Miami (Florida) einen blitzsauberen dritten Rang erobert, zum vierten Mal in fünf Rennen 2023. Der 41-jährige Spanier liess den Piloten von Mercedes und Ferrari keine Chance.

Vor dem Rennen hatte Alonso gesagt: «Wenn ich die Chance sehe, in Führung zu gehen, dann werde ich das machen. Auch wenn ich weiss, dass wir auf Dauer zu wenig schnell sind gegen die Fahrer von Red Bull Racing.»

Aber beim Start machte Sergio Pérez von Pole-Position alles richtig, und wie Alonso gesagt hatte, war gegen RBR nichts zu machen, von hinten nahte mit Riesenschritten Max Verstappen, die Gegenwehr von Alonso hielt sich in Grenzen: «Ich wusste, dass Max nicht mein Gegner ist, also wieso sollte ich mir beim Verteidigen die Reifen ruinieren?»

Der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 schätzt seine eigene Leistung so ein: «Erneut ein fantastisches Auto, das mir Aston Martin gegeben hat. Ich war ein wenig einsam heute. Gegen den Speed der Red Bull Racing-Rennwagen war wenig zu machen.»

Fernando wäre nicht Alonso, gäbe es nicht zwischendurch eine kleine Nadelspitze. «Ganz ehrlich, ich hätte von Ferrari und Mercedes ein wenig mehr Gegenwehr erwartet. Vor allem Ferrari war schon schwächer als gedacht. Es war kein einfaches Rennen, aber ein wenig einsam.»

«Vor dem Rennen hatte ich mir ein wenig Sorgen gemacht, weil ich auf der schmutzigen Seite der Strecke losfahren musste. Aber eigentlich hat alles recht gut funktioniert. Eine weitere Podestplatzierung nehmen wir gerne an, und nun freue ich mich auf das Dreierpaket aus Imola, Monaco und Barcelona, wo es hoffentlich so weitergeht.»

Kann Fernando bei einem dieser Rennen zuschlagen und seinen 33. GP-Sieg einfahren? Alonso: «Vor der Saison hätten wir die Korken knallen lassen, wenn man uns einen dritten Rang zugesichert hätte. Nun haben wir vier davon und sind natürlich hungrig auf mehr. Als nächstes haben wir einen zweiten Rang im Visier, aber diese Red Bull Racing-Autos wollen einfach nicht ausfallen. Aber vielleicht eröffnet sich ja in Monaco oder Spanien eine Chance.»

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:38,241 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,384 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +26,305
04. George Russell (GB), Mercedes, +33,229
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +42,511
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +51,249
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +52,988
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +55,670
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +58,123
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:02,945 min
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:04,309
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,754
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:11,637
14. Alex Albon (T), Williams, +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:14,950
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:18,440
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1:27,717
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:28,949
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 5 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 119 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 224 Punkte
02. Aston Martin 102
03. Mercedes 96
04. Ferrari 78
05. McLaren 14
06. Alpine 14
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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