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Charles Leclerc (Ferrari): Von Experten abgewatscht

Von Andreas Reiners
Der Ferrari von Leclerc nach dem Quali-Abflug

Der Ferrari von Leclerc nach dem Quali-Abflug

Ferrari hat beim Miami-GP mal wieder enttäuscht. Dabei bekam vor allem Charles Leclerc sein Fett weg. Von zwei Experten wurde der Monegasse harsch kritisiert.

Ferrari bleibt in der Formel 1 weiterhin hinter den Erwartungen zurück. Im Qualifying sind die Roten schnell unterwegs, doch die verheißungsvolle Pace verschwand zuletzt beim Miami-GP mal wieder auf mysteriöse Art und Weise.

Die fehlende Konstanz bereitet dem neuen Teamchef Fred Vasseur Kopfzerbrechen. Er hat das Chaos, das Ferrari im Vorjahr auszeichnete, besser im Griff. Ralf Schumacher bleibt deshalb dabei, dass Ferrari «nach außen seit dem Amtsantritt von Fred Vasseur einen sehr ordentlichen Eindruck» macht. Da sei viel passiert, betonte der Sky-Experte in seiner Kolumne.

Trotzdem kommt die Scuderia weiterhin nicht wirklich in die Gänge, was aber nicht nur am Auto liegt. Das größte Problem sieht Schumacher bei den Fahrern. «Für mich sind Charles Leclerc und Carlos Sainz nicht konstant genug. Leclerc hat selbst gesagt, dass er gegen den Rat seiner Ingenieure das Auto falsch abgestimmt hat», so Schumacher.

Außerdem unterlaufen dem 25-Jährigen immer noch regelmäßig kapitale Fehler, wie der im Qualifying, als er im letzten Abschnitt kurz vor Ende der Zeitenjagd abflog.

«Er zeigt mit seinen Fehlern, dass er entweder die Reife noch nicht hat oder vielleicht am Ende des Tages auch nicht konstant gut ist, eine WM für Ferrari zu fahren. Im Moment ist das nicht der Fall», so Schumacher.

Auch Ex-F1-Pilot Martin Brundle kritisiert Leclerc. «Er macht eine Menge Ferrari-Teile kaputt und verschenkt Chancen", sagte Brundle bei Sky Sports F1. «Er ist genauso schnell wie jeder andere, wenn nicht sogar der schnellste Fahrer, aber er scheint nicht zu wissen, wo seine Grenzen liegen.»

Brundle weiter: «Ich weiß noch, wie ich zu seiner Zeit bei Sauber sagte: 'Ich kann es kaum erwarten, diesen Jungen in einem Ferrari zu sehen'. Aber er muss aufhören, so viele Fehler zu machen. Ich glaube, er fährt seit ein paar Jahren absolut am Limit, und das bringt ihn immer wieder ins Straucheln.»

Miami-GP, Miami International Autodrome 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:38,241 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,384 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +26,305
04. George Russell (GB), Mercedes, +33,229
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +42,511
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +51,249
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +52,988
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +55,670
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +58,123
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:02,945 min
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:04,309
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,754
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:11,637
14. Alex Albon (T), Williams, +1:12,861
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:14,950
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:18,440
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1:27,717
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:28,949
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 5 von 23 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 119 Punkte 
02. Pérez 105
03. Alonso 75
04. Hamilton 56
05. Sainz 44
06. Russell 40
07. Leclerc 34
08. Stroll 27
09. Norris 10 
10. Gasly 8
11. Hülkenberg 6
12. Ocon 6
13. Bottas 4 
14. Piastri 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1
19. Sargeant 0 
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal 
01. Red Bull Racing 224 Punkte 
02. Aston Martin 102 
03. Mercedes 96
04. Ferrari 78
05. McLaren 14
06. Alpine 14
07. Haas 8 
08. Alfa Romeo 6 
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


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