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Nyck de Vries: «Hotel-Lobby wurde zum Schutzraum»

Von Mathias Brunner
Nyck de Vries auf dem Nachhauseweg

Nyck de Vries auf dem Nachhauseweg

​Nyck de Vries schildert, was ihm in den letzten Tagen in der Emilia-Romagna widerfahren ist, sein Rennstall AlphaTauri ist in Faenza zuhause. «Es ist herzerwärmend, wie sich die Menschen umeinander kümmern.»

So hätten diese Tage für den Niederländer Nyck de Vries ablaufen sollen: Marketing-Tag am 17. Mai im Rennwagenwerk von AlphaTauri in Faenza, Medien-Tag am 18. Mai im Autodromo Enzo e Dino Ferrari, ab 19. Mai dann fürs erste freie Training im Formel-1-Rennwagen. Aber die schlimmen Unwetter in der Emilia-Romagna haben alles auf den Kopf gestellt. Das GP-Wochenende von Imola kann nicht stattfinden.

Formel-2- und Formel-E-Champion de Vries schreibt auf Instagram: «Am Dienstag regnete es überaus intensiv, Faenza stand bereits teilweise unter Wasser, der Weg zu meinem Hotel war versperrt. Ich konnte auch nicht zurück auf die Autobahn, weil die inzwischen ebenfalls überflutet war.»

«Ich strandete also in einem Dorf mit nur einer Herberge, die natürlich ausgebucht war. Mein Glück: Mitarbeiter von McLaren kamen Stunden zuvor dort auch nicht mehr weiter, und der Mechaniker Frazer, der bei den McLaren-Reifenwechseln den Wagenheber vorne bedient, war so nett, mir ein Bett zu überlassen.»

«Am nächsten Morgen war die Hotel-Lobby in einen Schutzraum verwandelt für Menschen, die in der Nacht ihr Zuhause hatten verlassen müssen.»

«Dann kam die Absage des Rennens, und der einzige Weg nach Hause war über die Berge via Florenz. Die Fahrt war ziemlich abenteuerlich. Nur dank hilfsbereiter Menschen war die Passage zu schaffen, und schliesslich konnte ich die Unwetterregion verlassen.»

«Es ist herzerwärmend, wie sich die Leute umeinander kümmern. Und ich danke aus tiefstem Herzen allen, die Hilfe angeboten haben. Meine Gedanken sind bei den hart getroffenen Menschen, die anhaltend von dieser Tragödie betroffen sind.»

Nyck de Vries’ AlphaTauri-Stallgefährte Yuki Tsunoda schreibt auf Twitter: «Nach einer fürchterlichen Nacht hier in Faenza ist das ganze Ausmass der Katastrophe zu sehen – Schlamm überall, es stinkt in den Strassen nach Benzin. Menschen suchen nach Lebensmitteln oder einem Platz zum Schlafen, weil sie ihr Heim verlassen mussten. Sie brauchen jede Unterstützung.»

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