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Strategie-Fehler? Leclerc nimmt Ferrari in Schutz

Von Andreas Reiners
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Nach dem Monaco-GP gab es für Ferrari wieder eine Menge Kritik, was die Strategie angeht. Charles Leclerc nimmt seine Mannschaft diesmal in Schutz.

Charles Leclerc nimmt kein Blatt vor den Mund. Der Monegasse gibt zu, wenn er einen Fehler gemacht hat. Er sagt aber auch sehr deutlich, wenn Ferrari Mist gebaut hat. Doch nach dem Monaco-GP nahm er die Scuderia in Schutz. Dabei hatten die Roten die Strategie einmal mehr vermasselt.

Die große Frage: Hätte Ferrari bei einsetzendem Regen früher auf Intermediates wechseln sollen? «Ja, wir haben in der Vergangenheit Fehler gemacht bei der Strategie. Ich halte das jetzt aber nicht für einen Fehler», sagte Leclerc. Und das, obwohl Ferrari mit dem Doppelwechsel auf die Intermediates in Runde 55 später dran war als viele andere Teams.

Leclerc erklärt, welcher Gedankengang dahintersteckt und nimmt sein Team in Schutz. «In solchen Bedingungen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es zu einer Safety-Car-Phase kommt, weil so viele Autos im Regen noch mit Slicks fahren.

Deshalb wartest du ab bis zum letzten Moment, falls doch noch ein Safety-Car kommt, weil jemand einen Fehler macht. Denn Fehler sind bei solchen Bedingungen schnell passiert», sagte Leclerc.
Das Problem: Die Fehler machte niemand, zumindest nicht solche, die zu einem Safety Car hätten führen können. So sah Ferrari mal wieder alt aus.

«Wir hatten eine Entscheidung getroffen. Rückblickend erkennt man natürlich, dass wir eher hätten stoppen sollen. Es hätte aber die richtige Entscheidung sein können, wenn jemandem ein Fehler unterlaufen wäre. Also nein, für mich war es kein Fehler», sagte Leclerc.

Deshalb heißt es für die Roten mal wieder: Nach vorne schauen. In Barcelona kommen laut Leclerc «ein paar neuen Teile». Und der Wunsch, die Saison «in die richtige Richtung» drehen zu wollen. «Wir erwarten keine Wunder. Hoffentlich reicht es gerade aus, um zumindest ein gutes Qualifying hinzukriegen.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48:51,980 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,921 sec
03. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,062
05. George Russell (GB), Mercedes, +56,284
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:01,890 min
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,362
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:03,391
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2 Runden
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2 Runden
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall

WM-Stand (nach 6 von 22 Rennen)

Fahrer 
01. Verstappen 144 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 93
04. Hamilton 69
05. Russell 50
06. Sainz 48
07. Leclerc 42
08. Stroll 27
09. Ocon 21
10. Gasly 14 
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4 
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 249 Punkte
02. Aston Martin 120
03. Mercedes 119
04. Ferrari 90
05. Alpine 35
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6 
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


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