Charles Leclerc (Ferrari): Reifen in Spanien kritisch
Charles Leclerc
2007 knirschten viele Formel-1-Fans und -Fahrer mit den Zähnen: Um das Tempo der GP-Rennwagen einzubremsen, wurde nach der zweitletzten Rechtskurve eine Schikane eingebaut, diese öde Rechts-Links-Kombination hat uns bis Ende 2022 begleitet.
Ende Februar 2023 bestätigten die Betreiber des Circuit de Barcelona-Catalunya: Die Strecke wird von der Formel 1 künftig wieder so befahren, wie sie ursprünglich entworfen worden war – mit zwei schnellen Rechtskurven zum Schluss einer Runde auf der katalanischen Rennstrecke. Die Strecke wird dadurch geringfügig kürzer (neu 4,657 km).
Sie wird aber deutlich schneller: Fernando Alonso erzielte 2006 mit seinem Renault die Pole-Position mit einer Zeit von 1:14,648 min, 2007, nach Einführung der Schikane, erreichte Ferrari-Fahrer Felipe Massa die Pole mit 1:21,421 min.
Schon der frühere Formel-1-Rennleiter Michael Masi hatte versucht, die unbeliebte Schikane loszuwerden. «Wir haben uns das eine ganze Weile angeschaut», sagte mir Masi 2021. «Aber man muss sich die Rückkehr zum alten Layout gut überlegen, mit allen Folgen. Wie bei jeder Strecke arbeiten wir in Sachen Pistenänderungen in enger Abstimmung mit Fahrern, Teams und Formel 1. Eine solche Lösung soll sicher sein und besseren Sport garantieren.»
Die Änderung jetzt wird vollzogen, weil es mit den neuen Flügelautos für einen Fahrer möglich sein sollten, sich in den schnellen zwei Rechtsbögen hinter einem Gegner zu halten, um dann auf der Start/Ziel-Geraden angreifen zu können.
Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist für beide Pistenkonfigurationen abgenommen, es obliegt der jeweiligen Serie, in welcher Ausführung gefahren werden soll.
Nach der Änderung werden an der Aussenseite der Kurven 13 und 14 zusätzliche TecPro-Barrieren errichtet. Ausserdem ist die Auslaufzone in Kurve 1 vergrössert worden.
Ferrari-Fahrer Charles Leclerc wittert Schwierigkeiten: «Der linke Vorderreifen wird ein Rennen lang leiden, das ist kritisch. Das wird eine gewaltige Herausforderung in Sachen Abstimmung. Wir werden Mittel und Wege finden müssen, damit die Walze links vorne das übersteht.»
Der Monegasse weiter: «Ferrari bringt Verbesserungen nach Katalonien, die sollen Carlos Sainz und mir auch das Reifen-Management erleichtern. Der Reifenverschleiss wird beim Spanien-GP das dominierende Thema sein.»
Monaco-GP, Circuit de Monaco
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:48:51,980 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,921 sec
03. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,062
05. George Russell (GB), Mercedes, +56,284
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:01,890 min
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,362
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:03,391
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2 Runden
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2 Runden
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2 Runden
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
WM-Stand (nach 6 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 144 Punkte
02. Pérez 105
03. Alonso 93
04. Hamilton 69
05. Russell 50
06. Sainz 48
07. Leclerc 42
08. Stroll 27
09. Ocon 21
10. Gasly 14
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 249 Punkte
02. Aston Martin 120
03. Mercedes 119
04. Ferrari 90
05. Alpine 35
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1