Mick Schumacher im Mercedes: «Das wird mir helfen»
Endlich hatte das Warten ein Ende: Mick Schumacher ist erstmals 2023 Formel 1 gefahren, genauer – den Mercedes W14, den normalerweise Lewis Hamilton und George Russell pilotieren.
Mick kam beim zweitägigen Pirelli-Test zum Einsatz, bei welchem die Mailänder Reifenhersteller Konstruktionen und Mischungen im Hinblick auf 2024 ausprobierten und zudem Tests mit Reifen fuhren, die nicht in Heizdecken aufgewärmt wurden. Denn die Formel 1 will aus Gründen der Nachhaltigkeit ab 2024 auf Heizdecken verzichten.
Der 24-jährige Schumacher legte 152 Runden auf jener Bahn zurück, wo Lewis Hamilton und George Russell mit ihren W14-Rennern die Ränge 2 und 3 beim Grossen Preis von Spanien errungen haben.
Mick Schumacher erzählt am Abend des 7. Juni: «Das war fabelhaft! Ich habe eine Menge gelernt, und es hat irre Spass gemacht. Es war ein sehr produktiver Tag. Wir konnten das ganze geplante Programm durcharbeiten und für Pirelli jeden der vorgesehenen Versuche fahren.»
«Ich fand es interessant, mit Reifen auf die Bahn zu gehen, die zuvor nicht aufgewärmt wurden. Nachdem ich ja eine ganze Weile nicht mehr gefahren war, merke ich die körperliche Anstrengung, aber es hat so gutgetan, zurück zu sein im Fahrersitz.»
«Dieser Test wird mir bei meiner Rolle helfen. Ich habe jetzt ein tieferes Verständnis dafür, worauf ich achten und woran ich arbeiten muss. Ich habe auch die ganzen Abläufe mehr verinnerlicht und verstehe besser, wie das Team an der Strecke arbeitet. Das ist ganz wichtig, wenn ich für Lewis oder George einspringen soll.»
«Ich sitze regelmässig im Rennsimulator, aber selbst wenn die Sim-Technik inzwischen sehr hochgestochen ist, ersetzt nichts das richtige Fahren. Doch durch die Arbeit im Simulator war ich sehr gut vorbereitet.»
«Es war interessant, mit dem umgebauten Wagen auszurücken. Ich kann eine Menge von Eindrücken bestätigen, die Lewis und George mit dem verbesserten Auto gewonnen haben.»
«Ich freue mich auf den Rest des Jahres. Diesen Tag habe ich richtig geniessen können, und ich hoffe sehr, dass ich im Laufe des Jahres nochmals zum Fahren komme.»
Pirelli teilt zum Test nur so viel mit: «617 Runden mit unaufgewärmten Reifen sind erfolgreich zurückgelegt worden.»