Champion Max Verstappen: «Ich nehme das sehr ernst»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen im Rennsimulator

Max Verstappen im Rennsimulator

​Das 24 Stunden-Rennen von Le Mans wird 2023 hundert Jahre alt. Eines Tages will dort auch Formel-1-Champion Max Verstappen am Start stehen. Bis dahin fährt der Niederländer virtuell mit.

Fernando Alonso hat es sich zum Ziel gesetzt, die grössten Autorennen der Welt zu gewinnen: Monaco? Abgehakt. Le Mans? Gewonnen. Nur beim Indy 500 hat der vielseitige Spanier noch eine Rechnung offen.

Wie sieht es in dieser Beziehung bei Max Verstappen aus? Der Red Bull Racing-Star hat 2021 und 2023 in Monte Carlo triumphiert, einen Einsatz beim Indy 500 kann er sich nicht vorstellen. «Das Risiko, dort einen schweren Unfall zu haben, ist mir zu hoch. Aber die 24 Stunden von Le Mans, die würden mich schon reizen; allerdings erst dann, wenn meine Formel-1-Karriere abgeschlossen ist.»

An diesem Wochenende feiert Le Mans 100 Jahre 24 Stunden-Rennen, ohne Verstappen. Virtuell ist der 40-fache GP-Sieger allerdings schon ein paar Mal auf der Rennstrecke in der Sarthe angetreten. Bei sich zuhause sitzt Max stundenlang im Rennsimulator.

Was auffällt: Wenn Verstappen als Privatperson an Simulations-Wettbewerben teilnimmt, dann handelt es sich in der Regel nicht um virtuelle Rennen der Formel 1. Max erklärt das damit, dass er dadurch gezwungen werde, seinen Fahrstil anzupassen – wir sprechen hier von Lenkung, Bremsen, Gasgeben, Linienführung. Verstappen will sich so schnell es geht den neuen Verhältnissen anpassen können. Und daraus, so der Niederländer, lerne er immer wieder Neues für die Einsätze im Formel-1-Auto.

Verstappen vertieft das so: «Das hilft mir dabei, die Schärfe zu behalten. Das ist mein Hobby, und ich nehme das sehr ernst. Es stimmt, ich trete vorrangig auf Plattformen an, wo nicht mit Formel-1-Autos simuliert wird. Ich finde das bereichernd in Sachen Arbeit mit der Abstimmung und Fahrstil. Manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich über eine Aufgabe in der Sim mehr nachdenke als über mein Formel-1-Auto. Es bindet sehr viel Zeit, aber ich liebe es.»

«Auch in der Winterpause sitze ich regelmässig im Simulator. Wenn ich dann wieder ins Formel-1-Auto schlüpfe, fühlt es sich an, als wäre ich nie weg gewesen.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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