Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Mercedes-Erfolg: Welche Rolle Mick Schumacher spielte

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher erntet ein dickes Lob von Andrew Shovlin

Mick Schumacher erntet ein dickes Lob von Andrew Shovlin

Das Wochenende in Barcelona begann für Mercedes schwierig, am Ende standen Lewis Hamilton und George Russell aber auf dem Podest. Zum Erfolg trug auch Mick Schumacher bei, wie Andrew Shovlin betont.

In den ersten beiden freien Trainings auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya zeichnete sich der spätere Podest-Erfolg der Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell noch nicht ab. Die erste Stunde beendete der jüngere der beiden Sternfahrer auf dem zehnten Platz, der siebenfache Weltmeister musste sich mit Position 12 begnügen. Im zweiten Training landete Russell auf dem achten Platz, Hamilton war der Elftschnellste.

Sehr viel besser schnitten die Beiden in der letzten freien Trainingsstunde ab: Hamilton klassierte sich hinter dem Red Bull Racing-Duo auf dem dritten Platz, Russell fand sich auf Position 6 wieder. Im Qualifying blieb der 25-Jährige als Zwölftschnellster in Q2 hängen, Hamilton kam ins Q3 und drehte dort die fünftschnellste Runde. Wegen der Strafversetzung von Pierre Gasly, der gleich zwei Mal einem Gegner im Weg war, rückte er auf Startplatz 4 vor.

Damit legte er den Grundstein für seinen zweiten Platz am Sonntag, Russell leistete auch Wiedergutmachung und kreuzte die Ziellinie als Dritter, sodass beide Mercedes-Stars zusammen mit Sieger Max Verstappen aufs Podest durften. Zum ersten Doppel-Podest der Sternmarke trug auch Mick Schumacher bei, wie der leitende Ingenieur Andrew Shovlin in seiner GP-Analyse betont.

«Auf einer schnellen Runde hatten wir am Freitag Mühe, wir hatten mit der Überhitzung zu kämpfen und die Fahrzeugbalance stimmte nicht ganz. Im Renntrimm sahen wir aber schon ziemlich vernünftig aus. Wie immer haben wir über Nacht den Simulator genutzt und Mick fuhr einige virtuelle Runden, um eine ganze Reihe von Änderungen auszuprobieren», erklärt der Brite.

«Seine Arbeit wurde analysiert und die Ergebnisse wurden besprochen. Wir haben die besten Änderungen dann umgesetzt und damit haben wir uns deutlich verbessert. Wirklich gut war aber, wie gut das Auto im Rennen am Sonntag war. Die Balance war mehr oder weniger perfekt, die Reifen wurden nicht zu stark gefordert und die Jungs konnten überholen. Es war ermutigend, dass George aus der gleichen Startreihe wie Sergio Pérez ins Rennen ging, am Ende aber die Nase vorn hatte. Wir haben also einen deutlichen Fortschritt erzielt, und das Team und alle haben eine super Arbeit geleistet – speziell Mick hat im Simulator einen guten Job gemacht», lobte der 49-Jährige.

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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