Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Wolff warnt: Müssen unsere Erwartungen im Zaum halten

Von Andreas Reiners
Toto Wolff

Toto Wolff

Die Plätze zwei und drei beim Spanien-GP haben bei Mercedes für Erleichterung gesorgt. Allerdings warnt Teamchef Toto Wolff vor dem Rennen in Kanada vor zu viel Euphorie.

Mercedes ist zurück in der Erfolgsspur. Darauf deuten zumindest die Plätze zwei und drei beim Spanien-GP durch Lewis Hamilton und George Russell hin.

Die Silberpfeile hatten ein Update mit nach Katalonien gebracht, mit dem sie zumindest in Barcelona wieder die zweite Kraft hinter Primus Red Bull Racing waren.

«Das Ergebnis in Spanien war eine wohlverdiente Belohnung für die Anstrengungen, die wir in Brackley und Brixworth unternommen haben, um unser Update-Paket auf die Strecke zu bringen», sagte Teamchef Toto Wolff: «Wir waren mit der Performance zufrieden, und es wird uns eine neue Grundlage bieten, auf der wir aufbauen können.»

Allerdings warnt der Österreicher auch: «Aber wir müssen auch unsere Erwartungen im Zaum halten. Es war eine Strecke, die unserem Auto gelegen hat, und wir sollten davon ausgehen, dass unsere direkten Konkurrenten in den nächsten Rennen stärker sein werden. Der Rückstand auf Red Bull ist groß, und es wird viel harte Arbeit erfordern, um ihn zu verringern. Dennoch sind wir bereit für die Herausforderung», so Wolff.

Auch für Mick Schumacher gab es ein Lob von Wolff. Schumacher hatte als Mercedes-Ersatzmann im Simulator dafür gesorgt, dass das Setup in Barcelona funktioniert, dafür nach den Trainings am Freitag eine Nachtschicht eingelegt. Vergangene Woche saß er bei Reifentests erstmals im W14.

«Nach dem Spanien Grand Prix bekam Mick seine erste Gelegenheit, den W14 zu fahren. Er hat sich während des Pirelli-Reifentests gut eingelebt und die Erfahrung genossen. Mick ist bereits ein wertvolles Mitglied des Teams geworden und seine Arbeit im Simulator hat sich als nützlich erwiesen, um unsere Rundenzeiten zu verbessern, wie wir in Barcelona gesehen haben», so Wolff.

Was Kanada angeht, stapelt Wolff deutlich tiefer. «Mit seinen langen Geraden und langsamen Kurven ist es keine Strecke, von der wir erwarten, dass sie unserem Auto so gut liegt wie Barcelona. Unabhängig davon, wie die wahre Pace unseres Autos an diesem Wochenende aussehen wird, werden wir versuchen, unser Ergebnis zu maximieren. Die Streckencharakteristik wird uns auch die Möglichkeit geben, weitere Erkenntnisse über den W14 zu gewinnen und damit unseren weiteren Entwicklungsweg zu unterstützen.»

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:57,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +24,090 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +32,389
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +35,812
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +45,698
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,320 min
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:04,127
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:09,242
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:11,878
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,530
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,419
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:15,416
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4 
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2 
18. Albon 1 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal 
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1


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