Trügerische Top-Zeiten: Warnung von Andrew Shovlin
Lewis Hamilton war am Trainingsfreitag in Montreal aus einem einfachen Grund der Schnellste
Der doppelte Podest-Erfolg der beiden Sternfahrer Lewis Hamilton und George Russell hat die Mercedes-Fans entzückt und die Erwartungen an das nächste Kräftemessen in Kanada hochgeschraubt, auch wenn sowohl die Fahrer als auch Teamchef Toto Wolff betonten, dass die Strecke in Montreal eine grössere Herausforderung darstellt als die Piste vor den Toren der spanischen Metropole.
Am Trainingsfreitag waren die beiden Mercedes-Piloten dennoch die Schnellsten. Doch das hatte vielmehr mit dem Timing als mit dem echten Kräfteverhältnis zu tun, warnte Andrew Shovlin hinterher. Der leitende Streckeningenieur erklärte, dass die Werksmannschaft das eigene Programm angepasst hat, nachdem das erste Training wegen Problemen mit der Stromversorgung und der Videoüberwachung nach nur wenigen Minuten abgebrochen werden musste.
«Nachdem wir im ersten Training nicht gefahren sind, beschlossen wir, im zweiten Training zunächst mit viel Sprit an Bord auszurücken. Damit wollten wir sicherstellen, dass wir unsere Long Runs vor dem erwarteten Regen abschliessen konnten. Wir waren in dieser Hinsicht ein Einzelfall, und wir profitierten deshalb von besseren Streckenverhältnissen als der Rest des Feldes. Das war der Hauptgrund dafür, dass wir an der Spitze der Zeitenliste landeten», beteuerte Shovlin.
Der Brite fasste daraufhin zusammen: «Das Auto und die Reifen waren offensichtlich in einem guten Arbeitsfenster, aber natürlich können wir uns noch verbessern.» Etwa bei der Fahrzeughöhe, die an die vielen Bodenwellen angepasst werden müsse, erklärte er. Und Shovlin fügte an: «Es ist gut möglich, dass es morgen regnet. Das könnte das Bild erheblich verändern, aber hoffentlich bekommen wir die Chance, im dritten Training ein wenig im Regen zu fahren.»
2. Training, Kanada
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:13,718 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:13,745
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:13,844
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:14,044
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,094
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:14,142
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:14,220
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:14,250
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,419
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:14,477
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:14,533
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:14,544
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:14,617
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:14,811
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:14,941
16. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:15,002
17. Alex Albon (T), Williams, 1:15,003
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:15,092
19. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:15,426
20. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:16,369
1. Training, Kanada
01. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,728 min
02. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,175
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,807
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,154
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,231
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21,496
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:24,045
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:24,336
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:24,961
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:25,991
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:26,809
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:32,274
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
14. Lando Norris (GB), McLaren, ohne Zeit
15. Pierre Gasly (F), Alpine, ohne Zeit
16. Alex Albon (T), Williams, ohne Zeit
17. Logan Sargeant (USA), Williams, ohne Zeit
18. Esteban Ocon (F), Alpine, ohne Zeit
19. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, ohne Zeit
20. George Russell (GB), Mercedes, ohne Zeit