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Günther Steiner zur Strafe: «Keiner wurde gefährdet»

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner: «Eines Tages wird uns Fortuna vielleicht auch mal hold sein»

Haas-Teamchef Günther Steiner: «Eines Tages wird uns Fortuna vielleicht auch mal hold sein»

Nico Hülkenberg war im Qualifying in Kanada zu schnell unterwegs, als die rote Flagge gezeigt wurde. Deshalb verliert der Deutsche seinen 2. Startplatz. Teamchef Günther Steiner betont: «Im Geiste sind wir Zweiter.»

Eigentlich hatte Nico Hülkenberg Glück im Unglück, denn normalerweise wird ein zu schnelles Fahren unter Rot mit einer noch schmerzlicheren Rückversetzung um zehn Startplätze geahndet. Die Rennkommissare Garry Connelly, Mathieu Remmerie, Enrique Bernoldi und Marcel Demers brummten dem Deutschen aber nur eine Strafversetzung um drei Positionen auf – womit er von Startplatz 5 aus der dritten Reihe losfahren wird.

Dies taten sie, weil der Haas-Pilot nur im ersten Pistenteil die entsprechenden Vorgaben missachtet und dabei niemand gefährdet hatte. Auch konnte er glaubhaft darlegen, dass er während des Funkverkehrs mit seinem Renningenieur Gary Gannon zum Thema von einem Warnton irritiert wurde. Dennoch schmerzt der Verlust des Startplatzes in der ersten Reihe natürlich.

Teamchef Günther Steiner betonte nach der Urteilsverkündung: «Die Strafe mindert in keinster Weise, was das Team geleistet hat – im Geiste sind wir Zweiter. Klar, es war ein Fehler, er war zu schnell, aber wir müssen auch bedenken, dass keiner gefährdet wurde, weil Nico immer allein unterwegs gewesen war. Natürlich war es ein Regelverstoss, der aber keine Gefährdung darstellte.»

Und der Südtiroler ergänzte: «Wir haben die Strafe bekommen und müssen sie akzeptieren. Und wir werden wieder an die Arbeit gehen und versuchen, im Rennen unser Bestes zu geben. Eines Tages wird uns Fortuna vielleicht auch mal hold sein.»

Qualifying, Kanada

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25,858 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,286
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,627
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,893
05. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:27,102*
06. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,945
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:28,046
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,349
09. Alex Albon (T), Williams, keine Zeit
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,615
11. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:29,294**
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,959
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:21,678
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,821
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,886
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:21,484**
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:23,137
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:23,337
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:22,756**
20. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:23,342

* drei Ränge zurück, Mindestzeit unterschritten während die rote Flagge gezeigt wurde

** jeweils drei Ränge zurück, Behinderung eines Konkurrenten

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