Hülkenberg zu Schumacher: Ich beerdige niemanden
Nico Hülkenberg
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Nico Hülkenberg hat Kevin Magnussen im Qualifying in dieser Saison ziemlich locker im Griff. 6:2 steht es da, in den Rennen liegen beide auf Augenhöhe (4:4). In Punkten (6:2) liegt der Deutsche auch vor seinem Haas-Teamkollegen.
Das bedeutet nicht nur, dass Hülkenberg in seiner Comeback-Saison generell einen guten Job macht, sondern dass er auch seinen Vorgänger Mick Schumacher etwas alt aussehen lässt. Denn Schumacher unterlag Magnussen 2022 im Qualifying (6:16) und in Punkten (12:25), zumindest in den Rennen kam Schumacher öfter (13:8) vor Magnussen ins Ziel. Im Vergleich mit Schumacher verunfallt Hülkenberg zudem deutlich seltener.
Ist sich Hülkenberg im Klaren darüber, dass er Schumachers Karriere beerdigen könnte? Schumacher ist Ersatzfahrer bei Mercedes und hofft auf eine Rückkehr in die Startaufstellung spätestens zur Saison 2024.
«Das ist nicht auf meinem Radar. Ich beschäftige mich mit meiner Situation und damit, wie wir besser werden können», sagte Hülkenberg bei f1-insider. Damit haben Hülkenberg und Haas tatsächlich alle Hände voll zu tun, denn in den Rennen ist Haas im Moment chancenlos. Zuletzt in Kanada wurde Hülkenberg von Startplatz fünf aus durchgereicht und am Ende nur 15.
Was Schumacher angeht, findet es Hülkenberg «nicht korrekt oder fair, solche Quervergleiche aus verschiedenen Jahren zu ziehen. Ich weiß natürlich, dass es einfach ist, ein Lineal darunter zu legen. Aber das ist nie die ganze Wahrheit».
Als Beispiel nennt Hülkenberg den Australier Daniel Ricciardo, der jetzt Ersatzmann bei Red Bull Racing ist. «Der war bei Renault in Superform und bei McLaren ging überhaupt nichts mehr. So etwas gibt es immer wieder. Das hat vor allem damit zu tun, wie die aktuelle Situation und die Psyche des Fahrers aussehen», so Hülkenberg.
Er stellt deshalb klar: «Ich beerdige niemanden, ich mache nur meine Arbeit und habe Spaß dabei. Aber klar ist, dass das hier ein sehr hartes und leistungsbezogenes Business ist. Das war in meiner Vergangenheit auch nicht anders. Wenn die Leistung ausbleibt, bist du früher oder später weg.»
Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor
WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2