Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Wegen Max Verstappen: Marko-Seitenhieb gegen Wolff

Von Andreas Reiners
Helmut Marko und Max Verstappen

Helmut Marko und Max Verstappen

Toto Wolff gab zuletzt zu, dass er das Talent von Max Verstappen ein wenig unterschätzt hat. Von Helmut Marko gibt es deshalb einen Seitenhieb.

Den Seitenhieb kann sich Helmut Marko nicht verkneifen. Verständlich, denn Max Verstappen hat sich bekanntlich für Red Bull entschieden, als er parallel auch mit Mercedes verhandelte.

Für Wolff war es damals, 2014, als Verstappen in der Formel 3 fuhr, nicht komplett klar, wie gut Verstappen wirklich ist. Was natürlich daran liegt, dass Nachwuchsfahrer noch längst nicht ihr komplettes Potenzial abgerufen haben, die weitere Entwicklung auch nicht komplett absehbar ist.

«Ich glaube, damals gab es keinen großen Hype um Max, weil Max und Van Amersfoort in diesem Jahr nicht die Meisterschaft gewannen», sagte Wolff bei ESPN. «Esteban Ocon hat in einem konkurrenzfähigeren Auto gewonnen. Die Insider wussten also, dass Max wahrscheinlich in einem schlechteren Paket und in seinem ersten Jahr war, und die Insider wussten, dass ein sehr guter Fahrer kommen würde, aber es war nicht klar, dass er zu diesem Zeitpunkt so gut war.»

Wolff weiter: «Man kann nur sagen, wenn jemand in der Formel 1 wächst und reift, ist er ein echter Weltmeister - ein herausragender. Davor hatten wir Lewis und dann Michael Schumacher und davor [Ayrton] Senna. Wer ist der nächste? War es klar, dass Max in diese Fußstapfen treten würde? Damals war es nicht klar.»

Marko kann da nur mit dem Kopf schütteln. «Sein Talent sei in der Formel 3 nicht sichtbar genug gewesen - aber dann weiß ich nicht, was Toto genau gesehen hat», sagte Marko dem «Algemeen Dagblad». «Denn als ich Max am Norisring eine Weile sah, war mir schon völlig klar, dass er etwas Besonderes hat», so Marko weiter.

Marko hatte bei ServusTV schon einmal erklärt, was ihn in der Saison 2014 auf dem Norisring so beeindruckte. «Das waren permanent wechselnde Bedingungen. Es hat geregnet, abgetrocknet - und er ist dort, ich glaube, zwei Sekunden im Schnitt schneller gefahren als alle anderen. Und da war das klar, dass das ein außergewöhnliches Talent ist.»

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7 
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2


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