Charles Leclerc (Ferrari): «Schaut euch das doch an!»
Charles Leclerc
Nur 48 Tausendstelsekunden fehlten Charles Leclerc zur Pole-Position auf dem Red Bull Ring: Der 25-jährige Ferrari-Fahrer wird am Sonntag aus der ersten Startreihe in den Grossen Preis von Österreich gehen, aber acht Meter schräg versetzt hinter Pole-Mann Verstappen.
Der fünffache GP-Sieger weiss: Da wäre wie in Baku die Pole-Position drin gewesen! Er sagt zu seiner Darbietung in der Steiermark: «Ein wenig mehr geht immer. Bei der entscheidenden Runde habe ich Kurve 3 nicht ideal gefahren und ich hatte einen kurzen Quersteher in Kurve 1. Für den letzten Versuch hatte ich den Frontflügel ein kleines bisschen steiler stellen lassen, das war zu viel.»
«So nahe an der Pole-Position zu sein, das ist für uns ein gutes Zeichen. Aber unsere Schwäche bleibt das Tempo im Rennen, und daran müssen wir arbeiten. Die ganzen Verbesserungen, die wir ans Auto gebracht haben, auch hier in Österreich mit dem neuen Frontflügel und dem neuen Boden, zielen alle darauf, ein gleichmässigeres Handling im Dauerlauf zu erzielen und damit mehr Tempo im Grand Prix zu erreichen.»
«Ich glaube, wir sind da auf einem guten Weg, aber wir müssen den Aufwärtstrend von Kanada bestätigen. Das Team hat einen fantastischen Job gemacht, um die ganzen Upgrades schneller ans Auto zu bringen als ursprünglich geplant. Und sie haben sich alle bewährt. Startreihe 1 ist schön, aber Punkte werden in den Rennen verteilt.»
Was können wir von Ferrari am Sprint-Tag erwarten? Charles grinst: «Morgen wird es regnen. Das verändert alles.»
Leclerc zum leidigen Thema Pistengrenzen: «Am schwierigsten finde ich Kurve 10. In der Mitte der Kurve ist diese Senke, das Auto versetzt leicht, und dann bist du am Kurvenausgang ratz-fatz neben der Ideallinie. Wir sitzen so tief im Auto, es ist wirklich nicht leicht, da auf den Zentimeter genau zu arbeiten. Schaut euch das doch an, mit den Bildern der Helmkameras, wir wir in den Cockpits durchgeschüttelt werden, da kannst du eine weisse Linie zum Teil überhaupt nicht mehr erkennen.»
Qualifying, Österreich
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:04,391 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:04,439
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:04,581
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:04,658
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:04,819
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:04,893
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:04,911
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:05,090
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,170
10. Alex Albon (T), Williams, 1:05,823
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:05,428
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:05,453
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:05,605
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:05,680
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:06,688
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:05,784
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:05,818
18. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:05,948
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:05,971
20. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:05,974