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Nico Hülkenberg zu Haas-Problemen: «Große Aufgabe»

Von Gino Bosisio
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Haas-Fahrer Nico Hülkenberg war einer der Gäste in der Spezialsendung «Sport & Talk aus dem Hangar 7», die diesmal aus dem Militärmuseum Hangar 8 aus Zeltweg gesendet wurde.

Nico Hülkenberg sorgte am Samstag in Spielberg mit Platz sechs im Sprint von Spielberg für viel Freude bei seinem Haas-Team. Zwischenzeitlich war Hulk auf der abtrocknenden Piste gar auf Platz zwei.

«Wir haben wirklich einen goldenen Samstag getroffen», gesteht Hülkenberg. «Am Anfang hat sich das Auto wirklich gut angefühlt. Das Wasser hat den Reifen gekühlt. Dann hat der Reifen begonnen zu überhitzen. Wir haben dann gestoppt. Das war die richtige Entscheidung.»

Der 35-Jährige weiß: «Vorne mitfahren ist immer schön, da hast du dann auch keine Gischt. Wir müssen die Chance beim Schopf packen. Im Mittelfeld ist es sehr eng, dadurch war das unerwartet. Ich hätte nicht erwartet, dass wir in die Punkte fahren. Das Team und ich haben es umgesetzt.»

Das ist bei Haas allerdings nicht die Regel, er hat bei seinem Auto vor allem mit abbauenden Reifen zu kämpfen. Was kann er mit Haas noch erreichen? «Es wird die Zeit zeigen. Das ist eine große Aufgabe, die nicht einfach ist und wo es über Nacht keine Lösung gibt. Da braucht man kein Pflaster, da braucht man mehr. Es gibt mehrere Ansätze, das Team arbeitet mit Hochdruck. Es wird noch etwas dauern, bis nach der Sommerpause, bis wir da einen Schritt machen werden.»

Und er wirft ein: «Wir haben nicht die Ressourcen. Wir kaufen alles bei Ferrari - was halt geht - und machen den Rest gemeinsam mit Dallara. Wir haben eine kleine Garage. Die besten Ingenieure sind auch bei den Top-Teams.»

Seinen Job beschreibt Hülkenberg so: «Im Auto, im Rennen und in der Quali immer das Maximum rausholen, immer wenn da ein Punkt abzuholen ist. Wir haben auch zwischen den Rennen extrem viele Meetings gehabt, um einen Plan zu machen.»

Trotzdem sagt Hülkenberg: «Es ist schon bitter, wenn du Samstag so gut bist und Sonntag der Zug in die komplett falsche Richtung fährt. Da brennt bei Günther und dem Team schon ein wenig der Baum. Da wollen wir ein wenig wegkommen.»

«Bei uns ist der Anspruch etwas anders. Man muss schon auch sagen, wo Haas herkommt, was die Teamwertung betrifft. Jedes Team will sich verbessern, das ist klar. Wir sind jetzt glaub ich auf P7 in der Konstrukteurs-WM. Das wäre gut rüberzubringen. Dann müssen wir schon die Fühler für nächstes Jahr ausstrecken und umsetzen.»

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:33,607 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +5,155 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,188 sec
04. Lando Norris (GB), McLaren, +26,327 sec
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +30,317 sec
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +31,377 sec
07. George Russell (GB), Mercedes, +48,403 sec
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,196 sec
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +59,043 sec
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:07,667 sec
11. Alex Albon (T), Williams, +1:19,767
12. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Motorschaden

WM-Stand (nach 9 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 229 Punkte
02. Pérez 148
03. Alonso 131
04. Hamilton 106
05. Sainz 82
06. Leclerc 72
07. Russell 72
08. Stroll 44
09. Ocon 31
10. Norris 24
11. Gasly 16
12. Hülkenberg 9
13. Albon 7
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 377 Punkte
02. Mercedes 178
03. Aston Martin 175
04. Ferrari 154
05. Alpine 47
06. McLaren 29
07. Haas 11
08. Alfa Romeo 9
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2


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