Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Verstappens Angriff: Ganz im Sinne von Mateschitz

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Max Verstappen ist in Spielberg in der finalen Phase des Rennens noch auf die schnellste Rennrunde gegangen. Dietrich Mateschitz hätte das gefallen, glaubt RBR-Teamchef Christian Horner.

Max Verstappens Ansage gegen Ende des Rennens in Spielberg war klar: Er wollte stoppen, um mit frischen Reifen einen Angriff auf die schnellste Rennrunde starten zu können. Verstappen gab zu, dass das Ganze für ihn gar kein Problem war, «aber ich glaube, dass das Team etwas nervöser war.»

«Ich habe den Vorsprung gesehen und mir gedacht: Wir müssen stoppen. Wenn es die Möglichkeit gibt, dann möchte ich auf die schnellste Runde gehen. Das haben wir letztendlich auch gemacht», so Verstappen über seine Gedankengänge.

24 Sekunden Vorsprung hatte er vor dem Stopp, danach lag er zwei Sekunden vor Charles Leclerc. Eine Panne beim Stopp, und der Sieg wäre in Gefahr gewesen. Doch daran hat Verstappen keinen Gedanken verschwendet.

«Von außen sieht es vielleicht wie ein großes Risiko aus, aber für mich im Auto hat es sich überhaupt nicht wie ein Risiko angefühlt», sagte Verstappen.

Ganz so ohne Risiko war es dann freilich auch nicht, wie Teamchef Christian Horner betonte. Natürlich sei dieser letzte Boxenstopp, um die schnellste Runde zu holen, ein kleines Risiko gewesen, so Horner. «Aber die Jungs waren am ganzen Wochenende so gut in Form, dass wir den Eindruck hatten, dass es das Risiko wert war.»

Verstappen weiß natürlich, wie er vorgehen muss. «Er hat uns bei diesem Boxenstopp Druck gemacht. Man spürte, dass er diesen weichen Reifensatz wollte. Wir haben gesagt: 'Okay, no risk, no fun!' Das hat Dietrich (der verstorbene Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz; Anm.d.Red.) immer gesagt. Und die Mechaniker waren in der Box heute so einer tollen Form, dass es nur ein kleines Risiko war», so Horner.

Am Ende sicherte sich Verstappen den Extrapunkt – unter dem Strich holte der Niederländer am Wochenende 34 von 34 möglichen Punkten.

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:33,607 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +5,155 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,188 sec
04. Lando Norris (GB), McLaren, +26,327 sec
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +30,317 sec
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +31,377 sec
07. George Russell (GB), Mercedes, +48,403 sec
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,196 sec
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +59,043 sec
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:07,667 sec
11. Alex Albon (T), Williams, +1:19,767
12. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Motorschaden

WM-Stand (nach 9 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 229 Punkte
02. Pérez 148
03. Alonso 131
04. Hamilton 106
05. Sainz 82
06. Leclerc 72
07. Russell 72
08. Stroll 44
09. Ocon 31
10. Norris 24
11. Gasly 16
12. Hülkenberg 9
13. Albon 7
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 377 Punkte
02. Mercedes 178
03. Aston Martin 175
04. Ferrari 154
05. Alpine 47
06. McLaren 29
07. Haas 11
08. Alfa Romeo 9
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2


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