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Lewis Hamilton: «Wir müssen andere Lösungen finden»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Mercedes-Superstar Lewis Hamilton gehörte zu jenen Piloten, die von der Strafenflut beim Österreich-GP betroffen waren: Achter statt Siebter. In England sagt Hamilton: «Das sollten wir nicht erleben müssen.»

Mercedes-Star Lewis Hamilton monierte im Laufe des Grossen Preises von Österreich mehrfach, dass Rivalen jenseits der Pistengrenzen fahren. Am Ende aber wurde er selber bestraft, einmal während des WM-Laufs auf dem Red Bull Ring, einmal am Abend danach.

Zur Erinnerung: Aston Martin legte gegen das Ergebnis des Rennens in der Steiermark Protest ein – viele Vergehen in Sachen Einhalten der Pistengrenzen seien ungeahndet geblieben. Die FIA-Regelhüter mit den Rennkommissaren Garry Connelly (Australien), Mathieu Remmerie (Belgien), Enrique Bernoldi (Brasilien) und Walter Jobst (Österreich) kamen zum Schluss: Der Protest von Aston Martin ist berechtigt, die ganzen Fälle müssen im Detail beleuchtet werden.

Es kam heraus, dass es mehr als 1200 Fälle potenzieller Vergehen gibt, mit Fahrzeugen neben der Strecke.

Um 21.30 Uhr, fünf Stunden nach dem Fallen der Zielflagge, wurde bekannt, wer nachträglich bestraft werden muss:

Carlos Sainz: 10 Sekunden
Lewis Hamilton: 10 Sekunden
Pierre Gasly: 10 Sekunden
Alexander Albon: 10 Sekunden
Esteban Ocon: 30 Sekunden
Logan Sargeant: 10 Sekunden
Nyck de Vries: 15 Sekunden
Yuki Tsunoda: 5 Sekunden

Für Mercedes-Star Lewis Hamilton bedeutete das: Rückfall hinter seinen Stallgefährten George Russell und damit Achter in Grand Prix.

Der siebenfache Weltmeister blickt so auf seinen Einsatz im Murtal zurück: «Wir müssen andere Lösungen finden. Wir sollten nicht all diese Strafen für die Fahrer erleben müssen.»

In Silverstone hat Lewis Hamilton schon acht Mal triumphiert. Vor seinem Heim-GP sagt der 103-fache GP-Sieger: «Das ist der beste Grand Prix von allen. Mein erster Auftritt war bei den Kart-Kadetten, und ich hatte einen Unfall. Als Autorennfahrer war mein erster Auftritt mit einem Auto der Formel Renault. Vom ersten Tag an war dieser Ort für mich pure Magie. In meiner ersten Formel-1-Saison hatte ich hier die Pole, und die Leute brüllten so laut, dass ich sie trotz des Lärms des früheren Saugmotors hörte – unglaublich! Ich werde hier von der positiven Energie der Fans förmlich getragen.»

Was hat Mercedes Neues dabei fürs Heimrennen? Lewis: «Wir haben hier einen neuen Frontflügel, das soll ein weiterer Schritt in die richtige Richtung sein.»

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:33,607 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +5,155 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,188 sec
04. Lando Norris (GB), McLaren, +26,327 sec
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +30,317 sec
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +31,377 sec
07. George Russell (GB), Mercedes, +48,403 sec
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,196 sec
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +59,043 sec
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:07,667 sec
11. Alex Albon (T), Williams, +1:19,767
12. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Motorschaden

WM-Stand (nach 9 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 229 Punkte
02. Pérez 148
03. Alonso 131
04. Hamilton 106
05. Sainz 82
06. Leclerc 72
07. Russell 72
08. Stroll 44
09. Ocon 31
10. Norris 24
11. Gasly 16
12. Hülkenberg 9
13. Albon 7
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 377 Punkte
02. Mercedes 178
03. Aston Martin 175
04. Ferrari 154
05. Alpine 47
06. McLaren 29
07. Haas 11
08. Alfa Romeo 9
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2

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