Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Ferrari: Bittere Pille für Charles Leclerc

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc in Silverstone

Charles Leclerc in Silverstone

​Sorgen bei Ferrari: Charles Leclerc konnte im zweiten Training zum britischen Grand Prix in Silverstone wegen eines Elektrikschadens keine Runde fahren. Das stellt den Monegassen vor grosse Probleme.

Der normale Fahrplan für einen Formel-1-Rennstall: Feinarbeit in Sachen Abstimmung im ersten Training, Dauerläufe im zweiten. Im dritten Training wird das Set-up verfeinert, dazu gibt’s Quali-Versuche, es folgt am Samstagnachmittag das Abschlusstraining.

Dieses Programm ist bei Ferrari mit Charles Leclerc komplett über den Haufen geworden. Nach fünftbester Zeit im ersten Training konnte der Monegasse Leclerc in der zweiten Trainingsstunde keine einzige Runde drehen – ein Elektrikdefekt liess sich nicht rechtzeitig beheben.

Damit fehlen Leclerc die im Hinblick auf Sonntag so wichtigen Dauerläufe. Jetzt kommt’s noch übler: Was am Freitagnachmittag verpasst worden ist, kann der fünffache GP-Sieger am Samstagmittag mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht aufholen. Denn mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird es mindestens im dritten Training regnen.

Dabei hätte Charles ein sorgfältig abgestimmtes Auto bitter nötig, denn der 25-Jährige sagt: «Auf Strecken, wo einem Wind der eine oder andere Streich spielen kann, hatten wir in diesem Jahr unsere liebe Mühe, in Miami, auch in Baku. Von daher wäre es wichtig gewesen, das inzwischen verbesserte Auto bei solchen Bedingungen länger zu spüren.»

«Wenn du ein instabiles Auto hast, dann macht der Wind alles noch schlimmer. Das hat auch direkten Einfluss auf den Reifenverschleiss. So wie auch das Fahren im Windschatten eines Gegners. In solchen Situationen haben wir uns im ersten Saisondrittel schwergetan, in Österreich spürte ich eine Verbesserung.»

«Jammerschade, dass ich nicht am zweiten freien Training teilnehmen konnte. Nun müssen wir versuchen, aus dem Samstag so viel als möglich herauszuholen. Aber uns ist klar, dass die Bedingungen am Samstag wohl komplett anders sein werden.»

2. Training, Silverstone

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,078 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,022 sec
03. Alex Albon (T), Williams, +0,218
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,264
05. Logan Sargeant (USA), Williams, +0,688
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +0,788
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +0,802
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +0,811
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,848
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1,056
11. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,147
12. George Russell (GB), Mercedes, +1,160
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1,164
14. Lando Norris (GB), McLaren, +1,182
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,205
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,300
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,361
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1,405
19. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1,493
20. Charles Leclerc (MC), Ferrari, keine Zeit

1. Training, Silverstone

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28,600 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,448 sec
03. Alex Albon (T), Williams, +0,489
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,668
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,680
06. Esteban Ocon (F), Alpine, +0,483
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,757
08. Lando Norris (GB), McLaren, +0,841
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +0,871
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1,058
11. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1,091
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,168
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,228
14. George Russell (GB), Mercedes, +1,274
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1,490
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1,492
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1,524
18. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1,721
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,785
20. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1,991


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