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AlphaTauri: Nyck de Vries out, Daniel Ricciardo fährt

Von Mathias Brunner
​Nyck de Vries kam nicht aus seinem Tief heraus, nun hat Red Bull gehandelt: Der Niederländer muss sein Cockpit bei AlphaTauri räumen, schon in Ungarn sitzt für ihn Daniel Ricciardo im Auto.

Nach zehn Rennen ist Schluss für Formel-2- und Formel-E-Champion Nyck de Vries bei AlphaTauri: Zehn Rennen, keine Punkte, nur ein zwölfter Rang als Highlight, in Monaco, das war einfach zu wenig.

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko hatte mehrfach betont, dass er vom 28-jährigen Niederländer eine markante Steigerung erwartet, aber die kam nicht. Zuletzt wurde de Vries in Silverstone schwacher 17., wie in der Woche davor auf dem Red Bull Ring.

Jetzt wird gehandelt: Nyck de Vries muss seinen Platz räumen, schon ab dem kommenden Ungarn-GP (23. Juli) sitzt der langjährige Red Bull-Fahrer Daniel Ricciardo im Auto.

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost: «Wir freuen uns sehr, dass Daniel zu uns zurückkehrt. Seine fahrerischen Qualitäten sind unbestritten. Wir werden viel von seiner Erfahrung profitieren können, als achtfacher GP-Sieger.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Es ist fabelhaft, dass Daniel wieder Grands Prix fahren kann. Nach seiner Rückkehr zu uns hat er im Simulator und auch zuletzt beim Reifentest hervorragende Arbeit geleistet, mit überaus konkurrenzfähigen Rundenzeiten. Wir freuen uns, ihn bis zum Schluss der Saison an AlphaTauri auszuleihen.»

Ricciardo fuhr 2012 und 2013 für den Rennstall aus Faenza, als der noch Toro Rosso hiess. Später wechselte er zu Red Bull Racing und wurde 2014 und 2016 WM-Dritter.

Nach Einsätzen bei Renault (WM-Fünfter 2020) und McLaren (GP-Sieger mit McLaren in Monza 2021) kam im Sommer 2022 die Trennung von McLaren und Ricciardo. Der beliebte Australier kehrte in den Schoss der Red Bull-Familie zurück, als dritter Fahrer neben Max Verstappen und Sergio Pérez.

Nyck de Vries hat es nicht geschafft, sein Talent in gute Leistungen bei AlphaTauri umzusetzen. Er stand klar im Schatten von Yuki Tsunoda, und auch wenn der diesjährige Rennwagen aus Faenza enttäuscht hat, galt für de Vries die alte Rennfahrerregel: Der erste Gegner ist der Stallgefährte. Und da war de Vries einfach zu schwach.

Nyck de Vries holte bei seinen zehn Einsätzen diese Ergebnisse heraus, dazu im Vergleich die Resultate seines japanischen Teamgefährten Tsunoda.

Bahrain: 19. im Training, 14. im Rennen (Tsunoda 14./11.)
Saudi-Arabien: 19./14. (Tsunoda 16./11.)
Australien: 18./14. (Tsunoda 12./10.)
Aserbaidschan: 18./Unfall (Tsunoda 8./10.)
Miami: 15./18. (Tsunoda 17./11.)
Monaco: 12./12. (Tsunoda 9./15.)
Spanien: 14./14. (Tsunoda 15./12.)
Kanada: 17./18. (Tsunoda 19./14.)
Österreich: 20./17. (Tsunoda 16./19.)
Grossbritannien: 18./17. (Tsunoda 16./16.)

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