Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Claire Williams: «Es tut immer noch sehr weh»

Von Agnes Carlier
Claire Williams: «Wir haben das Team nur ungern verkauft»

Claire Williams: «Wir haben das Team nur ungern verkauft»

Claire Williams führte den gleichnamigen Rennstall, den ihr Vater Frank gegründet hatte, bis 2020, dann musste sie das Team verkaufen. Das schmerzt noch heute, wie die frühere Teamchefin gesteht.

In diesem Jahr feiert das Williams-Team die 800. GP-Teilnahme. Der Traditionsrennstall, der 1977 von Frank Williams aus der Taufe gehoben wurde, gehört seit 2020 dem amerikanischen Investment-Unternehmen Dorilton Capital. Zuvor war das Team immer in Besitz der Williams-Familie, und Franks Tochter Clair leitete die Geschicke der Mannschaft von 2013 bis 2020.

Der Verkauf erfolgte nicht freiwillig, Williams sah sich durch die wirtschaftliche Lage gezwungen, die Zügel aus der Hand zu geben. Der Rückzug aus der Formel 1 war denn auch schmerzlich, wie sie im Gespräch mit «The Sun» gestand. Darin offenbarte die 46-Jährige auch: «Ich schaue mir die Formel-1-Rennen nicht mehr an.»

Das habe sie bewusst entschieden, denn sie müsse sich immer noch von ihrem Abschied aus der Königsklasse erholen, erzählt Claire Williams weiter. «Wir haben das Team nur ungern verkauft, aber wir waren dazu gezwungen», betont sie. Nun sei aber der Zeitpunkt da, um die Rennen wieder zu schauen. «Es tut aber immer noch sehr weh, und es ist schwierig, mitansehen zu müssen, wie jemand anderes das Team leitet, das einst zu unserer Familie und unserem Leben gehörte.»

Freude bereitet ihr aber die Berufung des ehemaligen Mercedes-Strategiechefs James Vowles zum Teamchef, die im Januar erfolgte. «Es ist schön, dass der Name Williams in der Formel 1 vertreten bleibt und mit James scheint sich die Mannschaft auch in die richtige Richtung zu bewegen. Als mir gesagt wurde, dass James der neue Teamchef ist, sagte ich: ‚Mein Gott, das ist genial.‘ Er ist eine sehr gute Wahl. Ich denke wirklich, dass auch mein Vater mit dieser Entscheidung glücklich gewesen wäre.»

Frank Williams verstarb am 28. November 2021 im Alter von 79 Jahren, knapp ein Jahr nach dem Verkauf des Rennstalls, den er zusammen mit Patrick Head gegründet und jahrzehntelang geleitet hat. Auf dem Papier blieb er bis zum Verkauf im Jahr 2020 der Teamchef, doch ab März 2013 kümmerte sich Claire Williams als stellvertretende Teamchefin um das Tagesgeschäft.

Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:16,938 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,798 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,783
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,776
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,206
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,882
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,193
08. Alex Albon (T), Williams, +17,878
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,689
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,448
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +23,632
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,830
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +26,663
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +27,483
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +29,820
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +31,225
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +33,128
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision
Kevin Magnussen (DK), Haas, Motor
Esteban Ocon (F), Alpine, Hydraulik

WM-Stand (nach 10 von 22 Rennen)

Fahrer 
01. Verstappen 255 Punkte
02. Pérez 156
03. Alonso 137
04. Hamilton 121
05. Sainz 83
06. Russell 82
07. Leclerc 74
08. Stroll 44
09. Norris 42
10. Ocon 31
11. Piastri 17
12. Gasly 16
13. Albon 11 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 411 Punkte
02. Mercedes 203
03. Aston Martin 181
04. Ferrari 157
05. McLaren 59
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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