Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Carlos Sainz: «Auf diese Faktoren kommt es an»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz: «Kleine Schwankungen bei der Performance können sich stark auf das Ergebnis auswirken»

Carlos Sainz: «Kleine Schwankungen bei der Performance können sich stark auf das Ergebnis auswirken»

Ferrari-Star Carlos Sainz fuhr in Silverstone sein zweitschlechtestes Ergebnis in dieser Saison ein. Dennoch hofft er auf einen starken Auftritt in Ungarn, und er erklärt, welche Faktoren entscheidend sind.

In Silverstone durfte Carlos Sainz von Position 5 ins Rennen starten, doch mehr als Platz 10 lag für den Spanier nicht drin. Er betonte zwar: «Mit meinem Rennen war ich ehrlich gesagt glücklich, ich blieb länger als geplant auf den mittelharten Reifen und auf den harten war ich schnell und konnte mich auch nach vorne kämpfen.»

Der Ferrari-Star stellte aber auch nüchtern fest: «Zunächst waren wir nicht so schnell, wie wir es erwartet hatten. McLaren war schlicht schneller als wir, genauso wie Mercedes.» Das Traditionsteam aus Woking und das Werksteam der Sternmarke holten denn auch mehr Punkte als die Roten, auch weil Sainz’ Teamkollege Charles Leclerc von Startplatz 4 auf Rang 9 zurückgefallen war.

Das Team habe verstanden, welche Probleme zu diesem Ergebnis geführt haben, beteuert Sainz. Und er erinnert: «Ich war der Erste, der gesagt hat, dass wir nach den zwei starken Rennen in Kanada und Österreich erst einmal das GP-Wochenende in Silverstone abwarten müssen. Ich hatte das Gefühl, dass wir auf einer richtigen Highspeed-Strecke mehr Mühe haben würden.»

«Wir haben zwar Fortschritte gemacht, aber auf dieser Art von Pisten haben wir noch unsere Mühe. Ausserdem ist die Leistungsdichte in der Verfolgergruppe hinter Red Bull Racing gross. Da können zwei Zehntel einen grossen Unterschied ausmachen. Kleine Schwankungen bei der Performance, die darauf zurückgehen, zu wem die Piste am besten passt, können sich stark auf das Ergebnis auswirken. Deshalb ist es wichtig, dass wir nicht überreagieren», relativiert der 28-Jährige gleichzeitig.

Auf dem Hungaroring hoffe das ganze Team auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, der auf dem Circuit Gilles Villeneuve und auf dem Red Bull Ring erkennbar war. «Wir alle hoffen, dass die Strecke besser passt, aber letztlich reagiert unser Auto sehr sensibel auf Streckentemperaturen und den Wind. Es wird also auch auf diese Faktoren ankommen», weiss Sainz.

WM-Stand (nach 10 von 22 Rennen)

Fahrer 
01. Verstappen 255 Punkte
02. Pérez 156
03. Alonso 137
04. Hamilton 121
05. Sainz 83
06. Russell 82
07. Leclerc 74
08. Stroll 44
09. Norris 42
10. Ocon 31
11. Piastri 17
12. Gasly 16
13. Albon 11 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 411 Punkte
02. Mercedes 203
03. Aston Martin 181
04. Ferrari 157
05. McLaren 59
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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