Vorwurf an Fernando Alonso: Alles falsch gemacht
Fernando Alonso
Drei WM-Titel wie sein Idol Ayrton Senna – so wollte Fernando Alonso in Formel-1-Rente gehen. Daraus ist nichts geworden: In einer Mischung aus falschen Entscheidungen und Rennpech rann ihm ein Titel nach dem anderen durch die Finger.
Dabei könnte Alonso heute leicht fünffacher Champion sein, nur übertroffen vom grossen Michael Schumacher und von Lewis Hamilton (je sieben WM-Titel). Doch 2007 liess der damalige McLaren-Teamchef Ron Dennis Neuverpflichtung Alonso und den jungen Hamilton so lange gegeneinander kämpfen, bis beim WM-Finale von Brasilien Kimi Räikkönen (Ferrari) den Titel abstaubte.
Während seiner fünf Jahre bei Ferrari schrammte Alonso zwei Mal knapp am Titel vorbei, 2010 und 2012. Mit etwas Glück hätte er dort die Titel 4 und 5 geholt.
Unglaublich: Nur ein Punkt Rückstand auf den Weltmeister 2007, nur vier Punkte fehlten 2010, nur drei im Jahre 2012 – knapp zehn Punkte in diesen drei Saisons hätten also zu drei Titeln gereicht!
Eine Fehlentscheidung: McLaren-Honda. Die Neuauflage des früheren Traumpaars zu Zeiten von Ayrton Senna und Alain Prost wurde zum Flop – Fernando wurde 2016 WM-Zehnter statt Weltmeister, 2015 nur WM-17., 2017 schwacher WM-15., dann zog McLaren die Reissleine und wechselte zu Renault-Motoren. Und Alonso haute ab, um mit Toyota Sportwagen-Weltmeister zu werden, Le Mans zu gewinnen, beim Indy 500 anzutreten und die Dakar zu fahren.
Der Vorwurf bleibt im Raum: Fernando Alonso stand sich in der Formel 1 mit falschen Entscheidungen selber im Weg.
Aber der 32-fache GP-Sieger sagt im Fahrerlager des Hungarorings zu seiner Karriere: «Ich bereue nichts. Meines Wissens besitzt kein Rennfahrer eine Kristallkugel, in welcher er erkennen kann, wie konkurrenzfähig ein Auto in der kommenden Saison ist.»
«Als ich nach zwei Titeln mit Renault zu McLaren zog, hatte ich gute Chancen auf die dritte Weltmeisterschaft. Also kann keiner sagen, das sei die falsche Entscheidung gewesen.»
«Als ich später nach einer zweiten Phase bei Renault zu Ferrari ging, da waren wir in fünf Jahren drei Mal im Titelrennen. Und jetzt mal ehrlich: Welcher Formel-1-Fahrer lehnt schon ein Angebot von Ferrari ab?»
«Dann ging ich zu McLaren-Honda, ein vielversprechendes Projekt, aber leider hat das nicht funktioniert. Aber damals war ich davon überzeugt, also habe ich es gemacht.»
«Und dann die Entscheidung, von Alpine zu Aston Martin zu gehen, als Nachfolger von Sebastian Vettel. Da habe ich im vergangenen Sommer gelesen, das sei die schlechteste Entscheidung. Und nun stellt sich heraus – sie war goldrichtig. Das zeigt doch, wie schwierig es oft ist, in seiner Karriere klug zu entscheiden.»
2. Training, Budapest
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,686 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,015 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +0,232
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +0,248
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +0,359
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, +0,372
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +0,399
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0419
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +0,422
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,496
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,593
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +0,633
13. Alex Albon (T), Williams, +0,691
14. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +0,699
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +0,818
16. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,060
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1,150
18. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1,292
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1,431
20. George Russell (GB), Mercedes, +1,489
1. Training, Budapest
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:38,795 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,359 sec
03. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1,218
04. Lando Norris (GB), McLaren, +1,482
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1,892
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +2,237
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,347
08. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +2,568
09. Logan Sargeant (USA), Williams, +2,621
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +3,911
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +4,111
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,780
13. Alex Albon (T), Williams, +8,608
14. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, keine Zeit
15. Carlos Sainz (E), Ferrari, keine Zeit
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, keine Zeit
17. Esteban Ocon (F), Alpine, keine Zeit
18. Pierre Gasly (F), Alpine, keine Zeit
19. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, keine Zeit
20. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, keine Zeit