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Belgien-GP: So wichtig ist der Formel-1-Motor

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Ingenieur Thierry Baritaud weiss, welche Teile des Motors auf dem Circuit de Spa-Francorchamps besonders belastet werden

Ferrari-Ingenieur Thierry Baritaud weiss, welche Teile des Motors auf dem Circuit de Spa-Francorchamps besonders belastet werden

Auf dem belgischen Highspeed-Rundkurs in den Ardennen ist die Motorleistung besonders wichtig. Welche Herausforderungen die Antriebseinheiten meistern müssen, erklärt Ferrari-Ingenieur Thierry Baritaud.

Nachdem die GP-Stars das Wochenende auf dem kurvenreichen Hungaroring hinter sich gebracht haben, steht mit dem Circuit de Spa-Francorchamps eine ganz neue Aufgabe für die Ingenieure und Piloten auf dem Programm. Thierry Baritaud, der bei Ferrari das Team leitet, das sich mit der Energierückgewinnung und dem Turbo befasst, weiss: «Während die Motorleistung beim Ungarn-GP keinen so grossen Einfluss auf die Rundenzeit hatte und sich die Belastung des Triebwerks im Rahmen hielt, ist der Motor auf der belgischen Strecke ein entscheidender Faktor.»

«Dies liegt an der Streckencharakteristik des Highspeed-Rundkurses, eine effiziente Energierückgewinnung ist auf der knapp sieben Kilometer langen Strecke sogar besonders wichtig, denn es gibt mehrere Abschnitte, bei denen mit voller Leistung gefahren wird. In diesen kommt der elektrische Generator für die kinetische Energierückgewinnung an ihre Grenzen, sie hat Mühe, die 120 kW bis zum Ende der Geraden zu entfalten», erläutert der Ferrari-Ingenieur.

«Diejenigen ERS- und Turbosysteme, die am besten in der Lage sind, mehr von dieser Energie abzurufen, werden einen deutlichen Vorteil haben, und eine modifizierte ERS-Einsatzstrategie kann die Leistung des Autos für mehrere Runden steigern», erklärt der Franzose weiter.

«Sowohl der Verbrennungsmotor als auch der Turbo müssen die langen Volllast-Strecken bewältigen, wenn sie hohe Temperaturen erreichen, während die Batterie durch die lange Entladung auf dem Abschnitt von Eau Rouge nach Les Combes belastet wird», betont der 65-Jährige, der vor 23 Jahren bei der Scuderia aus Maranello anheuerte und seither verschiedene Rollen bekleidet hat.

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:08,634 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +33,731 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +37,603
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,134
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:02,572 min
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:05,825
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:10,317
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:11,073
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:15,709
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +3*
Out
* Sargeant ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Pierre Gasly (F), Alpine, Aufhängungsschaden

WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 281 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 133
05. Russell 90
06. Sainz 87
07. Leclerc 80
08. Norris 60
09. Stroll 45
10. Ocon 31
11. Piastri 27
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 452 Punkte
02. Mercedes 223
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 167
05. McLaren 87
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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