Formel-1-Kommission: Heizdecken-Verbot verschoben
Die Kommission hat entschieden: Die Heizdecken werden auch 2024 eingesetzt
Beim letzten Rennwochenende vor der Sommerpause setzten sich die Teamvertreter mit dem FIA-Formelsport-Verantwortlichen Nikolas Tombazis und Formel-1-Präsident CEO Stefano Domenicali zusammen, um das dritte Meeting der Formel-1-Kommission in diesem Jahr abzuhalten. Dabei wurden mehrere Themen diskutiert und verschiedene Beschlüsse gefasst.
Einerseits wurde über die Einführung des Heizdecken-Verbots gesprochen. Nachdem Pirelli die entsprechenden Reifen-Prototypen in mehreren Tests mit verschiedenen Teams ausprobiert hat, ist man zum Entschluss gekommen, die Heizdecken im nächsten Jahr noch zu erlauben und deren Abschaffung auf 2025 zu verschieben.
Auch die Vertreter der Motorenhersteller führten eine Diskussion. Dabei ging es darum, den Herstellern die Möglichkeit zu geben, bei grossen Leistungsrückständen nachzulegen. Die entsprechende Untersuchung des Kräfteverhältnisses in der ersten Saisonhälfte hat ergeben, dass ein Hersteller die Möglichkeit bekommen soll, auf die Konkurrenz aufzuholen. Die Motor-Kommission prüft nun Mittel und Wege, wie das geschehen soll.
Zudem wurden kleinere Anpassungen am technischen und sportlichen Reglement vorgenommen. So wurde etwa das Prozedere bei einem stehenden Start präzisiert. Die FIA informierte auch über den aktuellen Stand bei der Formulierung der 2026er-Auto-Regeln. Man sei auf einem guten Weg, und suche effiziente Wege, um eine spürbare Verringerung der Grösse und des Gewichts der GP-Renner zu erzielen.
Ausserdem wurde über die finanziellen Regeln gesprochen und die Kommission gab auch grünes Licht für die 2024er-Vorsaisontestfahrten, die von 21. bis 23. Februar in Bahrain stattfinden werden. Alle Regeländerungen müssen auch noch vom Motorsport-Weltrat abgenickt werden.