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Oscar Piastri: Enttäuschendes Ende, aber gute Bilanz

Von Vanessa Georgoulas
Oscar Piastri und Carlos Sainz kamen sich im Belgien-GP zu nahe

Oscar Piastri und Carlos Sainz kamen sich im Belgien-GP zu nahe

Oscar Piastri konnte in Belgien in beiden Qualifyings und im Sprint glänzen, der GP dauerte aber keine Runde für den Australier, der mit Carlos Sainz kollidierte. Dennoch verzichtete er hinterher auf Schuldzuweisungen.

Obwohl der Circuit de Spa-Francorchamps zu den schwierigsten WM-Kursen im GP-Kalender gehört, schaffte es Formel-1-Rookie Oscar Piastri am Belgien-Wochenende, sein Talent unter Beweis zu stellen. Der erst 22-jährige Australier fuhr im Qualifying zum GP am Sonntag die sechstschnellste Runde und durfte wegen der Strafversetzung von Max Verstappen (Getriebewechsel) von Startplatz 5 losfahren.

Den Sprint am Vortag nahm der McLaren-Pilot sogar aus der ersten Reihe neben Polesetter Verstappen in Angriff – und nach dem verkürzten Mini-Rennen, das wegen des Wetters nur elf Runden dauerte, kam er auch direkt hinter dem siegreichen Red Bull Racing-Star ins Ziel. Im Rennen am Sonntag kam er hingegen nicht weit, kurz nach dem Start kamen sich Piastri und Ferrari-Star Carlos Sainz in die Quere.

Für Piastri war das Rennen damit gelaufen. Die Regelhüter werteten die Kollision als normalen Rennzwischenfall und Piastri erklärte kurz nach seinem Ausfall, während das Rennen noch lief: «Grösstenteils bin ich mit dieser Einschätzung einverstanden, denn Carlos hatte in der Mitte keine grosse Wahl. Ich habe versucht, nach rechts auszuweichen, aber auch mir gingen die Optionen aus.» Am Funk hatte er sich noch über den Spanier im Ferrari beschwert.

«Es ist natürlich sehr schade, dass ich so früh ausgefallen bin», seufzte der Rennfahrer aus Melbourne. «Aber mit dem Rennwochenende bin ich im Grossen und Ganzen zufrieden, denn die guten Momente überwiegen. Der zweite Platz im Sprint war mein erstes Top-3-Ergebnis in der Formel 1, und das war natürlich super. Wir hatten natürlich auch unsere Tiefen und wissen, an welchen Schwächen wir arbeiten müssen. Aber insgesamt bin ich glücklich mit dem, was wir hier in Belgien erreicht haben», fügte er an.

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints) 

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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