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Fred Vasseur: «Davon ist Ferrari noch weit entfernt»

Von Mathias Brunner
​Ferrari ist seit 2007 und Kimi Räikkönen ohne Fahrer-WM-Titel, der vorderhand letzte Konstrukteurs-Pokal wurde 2008 gewonnen. Teamchef Fred Vasseur sagt, wie er seine Mannschaft einschätzt.

Ferrari hat das Saisonziel 2023 verpasst. Im vergangenen Winter sprach Ferrari-CEO Bendetto Vigna vollmundig vom WM-Titel, nun haben wir zwölf Rennen der GP-Saison 2023 hinter uns, und die Italiener stehen ohne Saisonsieg da.

Stattdessen gab es magere drei Podestplätze für Charles Leclerc (Dritter in Baku, Zweiter in Österreich, Dritter in Belgien), der Monegasse ist derzeit WM-Fünfter, sein Stallgefährte Carlos Sainz nur Siebter im Zwischenklassement. Ferrari liegt im Konstrukteurs-Pokal auf Rang 4 hinter Red Bull Racing (503 Punkte), Mercedes (247) und Aston Martin (196), Ferrari dabei mit 191 Zählern.

Fred Vasseur ist nun sieben Monate Teamchef des berühmtesten Rennstalls der Welt, als Nachfolger des in Ungnade gefallenen Mattia Binotto. Vasseur muss nicht nur mit sportlichen Enttäuschungen umgehen, er hat auch Renndirektor Laurent Mekies verloren (geht zu AlphaTauri) und Designer David Sanchez (geht zu McLaren). Für Sanchez hat Vasseur von Mercedes Loic Serra verpflichtet, aber vor 2025 wird der nicht in Maranello anfangen können.

Fred Vasseur ist keiner, der lange um den heissen Brei herumredet. Auf die Frage, wie weit er davon entfernt sei, auf gewissen Posten die gewünschten Leute zu haben, sagt der Franzose: «Wir sind davon noch weit entfernt. Wenn du einen Job wie meinen antrittst, dann hast du noch kein klares Bild davon, was eine perfekte Aufstellung sein könnte.»

«Generell willst du dich immer verstärken. Denn wenn du das nicht machst, dann wirst du von den Anderen gnadenlos überholt. Es sind zahlreiche weitere Veränderungen aufgegleist, einige davon werden in Wochen ersichtlich sein, andere in Monaten, wieder andere erst in Jahren. Wir reden hier von einer anhaltenden Entwicklung.»

Wo steht Ferrari mit dem 2024er Fahrzeug? Vasseur weiter: «Wir haben inzwischen ein klareres Bild davon, an welchen Schwachstellen wir arbeiten müssen. Aber die behalte ich für mich, sorry! Aber wir haben diese Saison noch nicht abgeschrieben, es gibt noch so viel zu tun.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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