Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

«Getosted»: Dieser Teamchef wird besonders gefürchtet

Von Andreas Reiners
Franz Tost, Christian Horner und Toto Wolff

Franz Tost, Christian Horner und Toto Wolff

Christian Horner und Toto Wolff geraten immer wieder verbal aneinander, und dann wird es auch laut. Bei den Meetings der Teamchefs ist aber ein anderer besonders gefürchtet.

Christian Horner und Toto Wolff verbindet eine innige Rivalität, die beide vor allem in der legendären Saison 2021 ausgelebt haben. Die beiden gerieten immer wieder aneinander, verbal krachte es fast wöchentlich, oft ging es auch unter die Gürtellinie.

Auch danach, auch wenn Mercedes sportlich nicht mehr auf Augenhöhe mit Red Bull Racing agiert, gab es verbale Sticheleien und Auseinandersetzungen.

So auch in der fünften Staffel der Erfolgsdoku «Drive to Survive», als es um das Thema Bouncing ging. Vor laufenden Kameras gerieten beide aneinander. Horner ging Wolff an, schimpfte: «Wenn du ein Problem hast, dann ändere doch dein verdammtes Auto», beim Rausgehen schimpfte er noch weiter: «Das ist ein verdammter Witz.»

Man sollte daher davon ausgehen, dass die beiden so etwas wie Lautsprecher bei Teamchef-Meeting sind. Doch Horner betont, dass es eine lautere Stimme gibt, wenn es hoch hergeht.

Auf die Frage von ESPN, wer der offenste und emotionalste F1-Teamchef sei, antwortete Horner: «Franz Tost! Man weiß, wenn man ‚getosted‘ wurde!»

Franz Tost ist dafür bekannt, offen auszusprechen, was er denkt, auch wenn er damit zum Beispiel das eigene Team öffentlich anzählt. Es verwundert also nicht, dass er auch hinter verschlossenen Türen nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg hält.

Und das ganz offensichtlich auch noch lautstark.

Über Wolff stichelte Horner, dass es nicht immer so zugeht wie in der Doku: «Ich sage ihm nicht bei jedem Treffen, dass er sein verdammtes Auto in Ordnung bringen soll!»

Die Meetings der Teamchefs sind generell «manchmal ein bisschen sportlich. Aber in der Formel 1 muss es gesunde Debatten geben. Im Großen und Ganzen sind sie ziemlich konstruktiv.»

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)  

Fahrer 
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0 
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3


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