Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Mick Schumacher: «Die Zeit läuft ein bisschen davon»

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Wie geht es für Mick Schumacher in der Formel 1 weiter? Der 24-Jährige gibt beim Rennen in Zandvoort zu, dass die Uhr inzwischen tickt.

Die Sommerpause in der Formel 1 ist vorbei, und das ist normalerweise der späteste Startschuss für die Fahrer, ihre Zukunft in der Königsklasse festzuzurren. So verrückt wie sonst ist die sogenannte «Silly Season» aber diesmal gar nicht, was es Mick Schumacher nicht leicht macht, einen Stammplatz für 2024 zu ergattern.

Dementsprechend zugeknöpft gab sich der 24-Jährige am Rande des 13. Saisonrennens in Zandvoort, als er über seine Zukunft sprechen sollte. Konkret auf einen möglichen Zeithorizont für eine Entscheidung angesprochen, sagte Schumacher bei Sky: «Einen Zeithorizont gibt es noch nicht. Ich arbeite noch dran.»

Er gibt allerdings zu, dass die Uhr tickt. «Die Zeit läuft ein bisschen davon, aber im Endeffekt muss ich mir die Zeit nehmen.»

In dieser Saison ist Schumacher Ersatzfahrer bei Mercedes, verrichtet viel Simulatorarbeit für die Silberpfeile.

Viele Cockpits sind für 2024 nicht frei, zuletzt kristallisierte sich ein Platz bei Williams als Option heraus, denn bei dem Traditionsrennstall steht Rookie Logan Sargeant zunehmend unter Druck, er kann mit Alex Albon nicht mithalten, hat mit Problemen zu kämpfen und wartet immer noch auf seinen ersten Punkt.

Williams-Teamchef James Vowles erhöhte nun nochmal den Druck: «Die Formel 1 ist die Spitze des Motorsports und ein knallharter Wettbewerb. Man muss sich seinen Platz dort verdienen», so Vowles.

Bedeutet für Sargeant: «Er muss sich weiterentwickeln und besser werden. Er braucht mehr Konstanz, und sein Rückstand auf Alex muss mit der Zeit schrumpfen.»

Mick Schumachers Onkel Ralf weiß, dass die Formel 1 «immer sehr dynamisch» ist, «es kann alles passieren. Er ist nach wie vor mitten im Geschehen. Er macht bei Mercedes Simulatorarbeit. Von daher ist er auf Stand-by. Er muss Geduld haben». Auch wenn die Zeit weiter davonläuft.

Niederlande-GP, Circuit Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:24:04,411 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +3,774 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +7,058
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,068
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,541
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,209
07. Lando Norris (GB), McLaren, +13,232
08. Alex Albon (T), Williams, +15,155
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +16,580
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,346
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,087
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +20,840
13. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +26,147
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +26,410
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,388
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +29,893
17. George Russell (GB), Mercedes, +55,754
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Unterboden beschädigt
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen inkl. 3 von 6 Sprintrennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 339 Punkte
02. Pérez 201
03. Alonso 168
04. Hamilton 156
05. Sainz 102
06. Leclerc 99
07. Russell 99
08. Norris 75
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 15 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0 
21. Ricciardo 0
22. Lawson 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 540 Punkte
02. Mercedes 255
03. Aston Martin 215
04. Ferrari 201
05. McLaren 111
06. Alpine 73
07. Williams 15
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3


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