Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Krack (Aston Martin): Lichter sind nicht ausgegangen

Von Andreas Reiners
Mike Krack und Fernando Alonso

Mike Krack und Fernando Alonso

Aston Martin hat sich beim 13. Saisonrennen in Zandvoort mit einem Paukenschlag zurückgemeldet. Allerdings lief im Regenchaos längst nicht alles glatt. Doch es soll noch mehr kommen.

Aston Martin ist zurück in der Erfolgsspur. Beim 13. Saisonrennen in Zandvoort fuhr Fernando Alonso einen starken zweiten Platz heraus. Teamkollege Lance Stroll verpasste als Elfter die Punkte, hatte allerdings auch Pech, weil das Team bei ihm im Gegensatz zu Alonso die falsche Entscheidung traf, als nach dem Start des Rennens der Regen einsetzte.

«Bei Alonso haben wir sehr gut reagiert und agiert. Lance Stroll haben wir nicht reingerufen, da haben wir probiert auszuharren. Es gab noch ein paar andere Autos, die das versucht haben. Dann haben wir ihn doch reingerufen und das ist dann der Worst-Case. Da müssen wir noch besser werden», gibt Teamchef Mike Krack zu.

Nach der Unterbrechung wenige Runden vor dem Ende hatte Alonso scheinbar die Chance, Sieger Max Verstappen anzugreifen, entschied sich aber dagegen.

«Ich habe darüber nachgedacht, etwas zu probieren. Aber dann dachte ich, wenn ich das mache, komme ich heute Abend nicht lebend aus Zandvoort raus», sagte der Spanier. «Also blieb ich ruhig und fuhr auf P2 ins Ziel. Aber ich bin sicher, dass wir bald ein Rennen gewinnen.»

Krack dachte, dass Alonso es in Kurve drei probiert, «aber wenn er eine Chance gesehen hätte, hätte er es sicher versucht. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, mit wem wir es hier aufnehmen. Da muss man sich überlegen, ob man noch einmal alles gibt, oder ob wir es heimbringen», so Krack.

Man nehme viel Positives mit, sagte Krack, nachdem die Wochen vor der Sommerpause teilweise ernüchternd verliefen. «Harte Arbeit zahlt sich aus, die Lichter sind bei uns im Juli nicht ausgegangen. Wir haben analysiert und neue Teile gefertigt für Zandvoort und für Monza und Singapur werden weitere kommen», kündigte Krack an.

Man wolle nicht nachlassen, betonte Krack, warnte aber auch: «Man muss aber auch aufpassen, dass wir so ein Rennen nicht überbewerten, es waren sehr wechselhafte Bedingungen. Es wäre naiv zu denken, dass Zandvoort eine Standortbestimmung ist. Wir müssen schauen, was die nächsten Rennen bringen.»

Niederlande-GP, Circuit Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:24:04,411 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +3,774 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +7,058
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,068
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,541
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,209
07. Lando Norris (GB), McLaren, +13,232
08. Alex Albon (T), Williams, +15,155
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +16,580
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,346
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,087
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +20,840
13. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +26,147
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +26,410
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,388
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +29,893
17. George Russell (GB), Mercedes, +55,754
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Unterboden beschädigt
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen inkl. 3 von 6 Sprintrennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 339 Punkte
02. Pérez 201
03. Alonso 168
04. Hamilton 156
05. Sainz 102
06. Leclerc 99
07. Russell 99
08. Norris 75
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 15 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0 
21. Ricciardo 0
22. Lawson 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 540 Punkte
02. Mercedes 255
03. Aston Martin 215
04. Ferrari 201
05. McLaren 111
06. Alpine 73
07. Williams 15
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3


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