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Mercedes-Teamchef Wolff: «Strafen, Strafen, Strafen»

Von Andreas Reiners
Toto Wolff und Lewis Hamilton

Toto Wolff und Lewis Hamilton

​Nachdem Lewis Hamilton im Anschlusstraining zum Niederlande-GP in Quali-Segment 2 ausschied, zeigte sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff ziemlich dünnhäutig – viel Kritik an der Rennleitung.

Lewis Hamilton nahm die Schlappe gelassen hin. Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister fühlte sich im Qualifying zum Traditions-GP der Niederlande in Zandvoort zwar durch Yuki Tsunoda behindert. Doch die Hauptschuld daran, dass er es nicht in Q3 schaffte, trug seiner Meinung nach sein Mercedes.

Hamilton gleichmütig: «Okay, Yuki stand etwas im Weg, aber ich habe dadurch kaum Zeit verloren. Ich war heute zu wenig schnell.»

Im Rennen stürmte der 103-fache GP-Sieger mit einer guten Leistung von Startplatz 13 zum sechsten Platz.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff sah das alles nicht ganz so entspannt wie sein Star-Fahrer. Der Österreicher schoss gegen Tsunoda im Speziellen, gegen im Grunde alle Fahrer im Allgemeinen und ganz besonders gegen die Rennleitung.

Denn Behinderungen kommen im Qualifying zwar immer wieder vor, werden aber zu lasch geahndet, so der Wiener.

Toto Wolff: «Tsunoda ist ein netter Kerl, aber er hat Lewis auf seiner schnellen Runde behindert. Lewis musste nach innen ausweichen. Es sieht so aus, als hätte das nicht viel gekostet, aber er musste von der trockenen Linie aufs Feuchte. Das kostet Zeit. Eine Zehntelsekunde schneller, das hätte ihn in Q3 gebracht.»

Deshalb forderte Wolff: «Wir müssen härter durchgreifen». Aha, und wie? «Die Antwort lautet: Strafen, Strafen, Strafen!», so der Mercedes-Teamchef, der eine interessante Analogie mitlieferte.

«Wenn man weiss, dass man Steuern hinterziehen kann, ohne ins Gefängnis zu gehen, hinterzieht man Steuern. Und wenn man einen anderen Fahrer behindert, um sich perfekt auf seine schnelle Runde vorzubereiten, macht man das eben auch, weil es keine Strafe dafür gibt», so Wolff.

Niederlande-GP, Circuit Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:24:04,411 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +3,774 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +7,058
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,068
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,541
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,209
07. Lando Norris (GB), McLaren, +13,232
08. Alex Albon (T), Williams, +15,155
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +16,580
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,346
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,087
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +20,840
13. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +26,147
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +26,410
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,388
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +29,893
17. George Russell (GB), Mercedes, +55,754
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Unterboden beschädigt
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen inkl. 3 von 6 Sprintrennen)

Fahrer
01. Verstappen 339 Punkte
02. Pérez 201
03. Alonso 168
04. Hamilton 156
05. Sainz 102
06. Leclerc 99
07. Russell 99
08. Norris 75
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 15
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0
22. Lawson 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 540 Punkte
02. Mercedes 255
03. Aston Martin 215
04. Ferrari 201
05. McLaren 111
06. Alpine 73
07. Williams 15
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3


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