Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Jacques Villeneuve singt Loblied auf Max Verstappen

Von Vanessa Georgoulas
Jacques Villeneuve sagt über Max Verstappen: «Er hat es geschafft, besser als jeder andere Fahrer zu sein»

Jacques Villeneuve sagt über Max Verstappen: «Er hat es geschafft, besser als jeder andere Fahrer zu sein»

In Zandvoort hat Max Verstappen seinen neunten GP-Sieg in Folge eingefahren und seine Dominanz lässt auch kritische Stimmen laut werden. Jacques Villeneuve lobt hingegen den Red Bull Racing-Star.

Der erste Platz im Heimspiel von Zandvoort war Max Verstappens elfter GP-Triumph in diesem Jahr und sein neunter Sieg in Folge. Damit hat der Niederländer aus dem Red Bull Racing-Team nicht nur seine Führung auf 138 WM-Zähler ausgebaut, sondern auch Sebastian Vettels Rekord für die meisten GP-Siege in Folge erreicht. Gewinnt der 25-Jährige auch in Monza, ist er mit zehn aufeinanderfolgenden Siegen der alleinige Rekordhalter.

Einigen Beobachtern ist die Dominanz des WM-Leaders ein Dorn im Auge. Sie sagen, dass die Überlegenheit eines einzelnen Fahrers nicht gut ist für den Sport. Doch Jacques Villeneuve will nicht in diese Kerbe hauen. Der Weltmeister von 1997 winkt gegenüber «RacingNews365» ab: «Wen kümmert es, ob es gut für den Sport ist? Er ist überragend, so einfach ist es. Und das sollte man auch nicht stoppen.»

«Er hat es geschafft, besser als jeder andere Fahrer zu sein. Er arbeitet mit seinem Ingenieur und seinem Team und hat das Auto in eine zweite Haut für sich verwandelt», schwärmt der Kanadier. «Wenn du das geschafft hast, dann musst du gar nicht mehr gross nachdenken. Das Auto tut genau das, was du von ihm verlangst.»

«Deshalb denkt Sergio Pérez jedes Jahr für zwei oder drei Rennen, dass er Max schlagen kann. Aber dann schafft es Max, dass sein Auto genau das macht, was er will. Und dann zerstört er Pérez. Das macht den Unterschied aus. Ich hatte das selbst gegen Ende der Saison 1996 und im Jahr 1997. Ich stieg ins Auto und dachte: ‚Ich weiss, dass das Auto das kann.‘ Und so war es auch. Und wenn eine kleine Änderung nötig ist, dann sprichst du mit den Ingenieuren und alles funktioniert so, wie du es willst. Dann fährst du zwei, drei Zehntel schneller, weil du nicht noch einmal darüber nachdenken musst, was passieren wird», weiss Villeneuve aus eigener Erfahrung.

Niederlande-GP, Circuit Zandvoort

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:24:04,411 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +3,774 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +7,058
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,068
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,541
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,209
07. Lando Norris (GB), McLaren, +13,232
08. Alex Albon (T), Williams, +15,155
09. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +16,580
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,346
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,087
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +20,840
13. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +26,147
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +26,410
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,388
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +29,893
17. George Russell (GB), Mercedes, +55,754
Out
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Unterboden beschädigt
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 13 von 22 Rennen inkl. 3 von 6 Sprintrennen)

Fahrer 
01. Verstappen 339 Punkte
02. Pérez 201
03. Alonso 168
04. Hamilton 156
05. Sainz 102
06. Leclerc 99
07. Russell 99
08. Norris 75
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 15 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. De Vries 0 
21. Ricciardo 0
22. Lawson 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 540 Punkte
02. Mercedes 255
03. Aston Martin 215
04. Ferrari 201
05. McLaren 111
06. Alpine 73
07. Williams 15
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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