MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Sebastian Vettel: «Wie in einer Zeitkapsel»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel gab im Rahmen des Events «Red Bull Formula Nürburgring» auf der legendären Nordschleife sein Rennstrecken-Comeback im RB7 und begeisterte mit seinem Auftritt mehr als 60.000 Fans.

Die mehr als 60.000 Fans, die sich zum «Red Bull Formula Nürburgring»-Event an der deutschen Traditionsstrecke eingefunden hatten, wurden reichlich belohnt. Sie bekamen internationale Motorsport-Stars auf zwei und vier Rädern und unvergessliche Showruns zu sehen. Mit dabei war auch vierfache Weltmeister Sebastian Vettel.

Der Heppenheimer war in bester Gesellschaft, schliesslich gaben sich auch andere GP-Stars wie Gerhard Berger, David Coulthard, Ralf Schumacher und der aktuelle AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda die Ehre. Vettel rückte im RB7 aus und sagte hinterher: «Ich fühle mich wie in einer Zeitkapsel. Es kommen ganz viele Erinnerungen hoch. Hier heute passt alles zusammen – auch, dass wir jetzt mit synthetischem, also CO2-neutralem, Kraftstoff unterwegs sind.»

«Es geht darum, den Leuten zu zeigen, dass man Spass haben und das Ganze auch neu aufziehen kann, dass es Alternativen gibt mit den synthetischen Kraftstoffen und dass solche Autos dadurch weiter ganz lebendig sein können», schwärmte der 36-Jährige. Und er erklärte: «Das Auto ist das Gleiche wie damals, mit der gleichen Spezifikation und dem gleichen Motor. Aber der Kraftstoff ist anders, er basiert nicht auf fossilen Brennstoffen und Erdöl, sondern wurde im Labor erstellt und basiert auf erneuerbarer Energie.»

Der 53-fache GP-Sieger freute sich sehr über die vielen Fans, die ihm zujubelten. Er gestand: «Natürlich war es schön, mit dem Auto die Nordschleife zu erleben, aber es wäre in gewisser Weise bedeutungslos, wenn nicht so viele Leute da gewesen wären. Die Stimmung mitzuerleben war super. Und so bejubelt zu werden, das hatte ich jetzt eine Weile nicht, und es ist schon sehr, sehr schön und etwas Spezielles für uns alle. Die Leute waren grossartig, sehr enthusiastisch, ich denke, jeder hatte seinen Spass.»

Erinnerungen weckte das Event auch bei vielen Fans, die bereits weit vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung an die Müllenbachschleife pilgerten, um sich den besten Blick auf das Spektakel zu sichern. Sie erlebten Stars wie Ralf Schumacher, Mathias Lauda und Gerhard Berger hautnah und bejubelten deren Runs begeistert.

Ein Highlight war die Halftime Show mit einigen der prominentesten Vertretern des zweirädrigen Motorsports: Stuntfahrer Aras Gibieža, Freestyle-Motocross-Profi Luc Ackermann und Trial-Freestyler Adrian Guggemos. Die Reifen zum Qualmen brachte Elias Hountondji, einer der beiden Drift Brothers. Da sein Bruder aufgrund einer Verletzung nicht dabei sein konnte, sorgte Conor Shanahan, aktuell Führender der Drift Masters Championships für unglaubliche Fahrmanöver.

Auch das BMW-Fahrerfeld mit Jens Klingmann, Philipp Eng, Leopold Prinz von Bayern und Markus Flasch brachte das Publikum zum Staunen. Die Gruppe der GT-Cars beeindruckte mit Yuki Tsunoda, dem Brüder-Duo Friesacher und dem renommierten PS-Influencer Gercollector.

Jos Verstappen, der Vater des aktuellen Formel-1-Champions Max Verstappen, lieferte mit seinem Ford Supervan 4.2 eine atemberaubende Performance vor 35.000 Fans an der Müllenbachschleife. Weitere 25.000 Fans verfolgten die Showruns an der GP-Strecke und der Nordschleife.

Ein Heimspiel war es für Carrie Schreiner, die als erste deutsche Pilotin in der «F1 Academy» überzeugt. Direkt vor dem Start sagte sie: «Ich bin auf der Nordschleife zuhause und es wird sicher total surreal, die Strecke ganz für mich alleine zu haben. Ich werde jede Kurve geniessen.»

Das konnte auch David Coulthard, der kurzfristig für den verletzten Daniel Ricciardo eingesprungen war. Der schottische Formel 1-Vizeweltmeister von 2001 steuerte den RB8 und fuhr im grossen Finale gemeinsam mit Sebastian Vettel durch den knapp 21 Kilometer langen Kurs mit seinen 73 Kurven. «Ich fühle mich sehr privilegiert, dass ich hier heute mit Sebastian Vettel und vor einem fantastischen Publikum fahren durfte.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Wegen Acosta: Ducati braucht Márquez im Werksteam

Von Manuel Pecino
Ducati war am MotoGP-Wochenende in Le Mans erneut der dominierende Hersteller, jedoch kommen Aprilia und KTM immer näher. Braucht die italienische Marke Marc Márquez, um den Vorsprung zu halten?
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Sa.. 18.05., 17:00, ServusTV
    Formel 1: Großer Preis der Emilia Romagna
  • Sa.. 18.05., 17:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa.. 18.05., 17:30, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Sa.. 18.05., 17:30, Das Erste
    Sportschau
  • Sa.. 18.05., 17:55, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Sa.. 18.05., 18:20, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Sa.. 18.05., 19:15, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Sa.. 18.05., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Sa.. 18.05., 20:15, ORF 1
    Niki Nationale - Ein Leben in der Pole-Position
  • Sa.. 18.05., 20:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
5