Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Action in Singapur: Safety Car-Phase fast garantiert

Von Mathias Brunner
Bernd Mayländer in Singapur 2022 vor Sergio Pérez und Charles Leclerc

Bernd Mayländer in Singapur 2022 vor Sergio Pérez und Charles Leclerc

​13 Mal hat der Nacht-GP von Singapur bislang stattgefunden, und jedes Mal musste mindestens einmal Bernd Mayländer mit dem Safety-Car auf die Bahn gehen. Damit ist auch 2023 zu rechnen.

Singapur ist der einzige Formel-1-WM-Lauf, der schon mindestens zehn Mal stattgefunden hat, und bei jedem einzelnen Rennen musste Bernd Mayländer mit dem Safety-Car mindestens ausrücken. Um genau zu sein, kam es bei den bisherigen dreizehn Ausgaben des Nacht-GP zu insgesamt 23 Einsätzen von Safety Car-Fahrer Mayländer.

Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit machen den Formel-1-Fahrern zu schaffen, dazu erhöht der enge Betonkanal die Wahrscheinlichkeit für Zwischenfälle und macht es zudem schwierig, ausgeschiedene Autos zu entfernen. Es gibt auch nicht so viele Zugangsstellen für die Streckenposten wie auf anderen Rennstrecken.

Die vielen Safety Car-Einsätze erzeugten eine Kuriosität: In der Statistik der Singapur-GP-Leader nach der Ausgabe 2012 tauchte Bernd Mayländer mit der viertgrössten Rundenzahl auf!

Auch die Führungs-Mercedes und -Aston Martin von Mayländer sind vor Defekten nicht gefeit. Bislang gab es bei den Einsätzen von Bernd Mayländer seit Melbourne 2000 aber kein Problem: Seine Autos liessen ihn nie im Stich, und Mauerkontakt hatte der frühere DTM-Rennfahrer auch keinen.

Aber klar könnte auch Mayländer mal erkranken, was dann? «Eigentlich gibt es keinen offiziellen Ersatzfahrer», erklärt der Waiblinger. «Aber ich denke, wir hätten im Fahrerlager genügend fahrerisches Talent, um eine Lösung zu finden, wie etwa die ganzen Ersatzfahrer der Rennställe.»

Schnell reagieren könnte die Rennleitung, wenn es mit dem Führungswagen ein technisches Problem gäbe. Richtig kritisch wurde es nur einmal. In Südkorea 2010 war Mayländer wegen Regens so lange draussen, dass langsam der Sprit zur Neige ging! Für solche Fälle steht in der Box ein Ersatzfahrzeug. Das Gleiche gilt übrigens auch für das Einsatzfahrzeug des Formel-1-Chefarztes.

Safety-Car und Medical-Car in der Formel 1 kennen wir in dieser Form seit 1996. Zuvor wurden alle möglichen Autos eingesetzt, der erste Wagen dieses Zwecks kam beim Kanada-GP 1973 auf die Bahn – es war ein VW-Porsche 914! Und der setzte sich im kritischen Moment dann prompt vor den falschen Piloten.

Weil einige Autos in den Jahren danach einfach nicht flott genug waren (Fiat Tempra 1993, Honda Prelude 1994, um nur zwei zu nennen), ging die FIA eine Kooperation mit Mercedes-AMG ein. Seit 2021 wechseln sich Mercedes und Aston Martin beim Einsatz von Safety-Cars ab.

Seit der Saison 2000 ist der Deutsche Bernd Mayländer Fahrer des Safety-Car. Am meisten Runden hinter dem Safety-Car gab es im Regen-GP von Montreal 2011, nämlich 27. Da musste Bernd Mayländer fünf Mal ausrücken!

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