Rote Flagge Singapur: Crash von Stroll (Aston Martin)
Unfall von Lance Stroll
Die Motoren schweigen auf dem Marina Bay Circuit: Lance Stroll hat seinen Aston Martin-Rennwagen in der letzten Kurve vor Start und Ziel in die Mauer gesetzt – Formel-1-Rennleiter Niels Wittich reagierte umgehend und hat das Abschlusstraining mit der roten Flagge unterbrochen.
Stroll verlor den Wagen auf dem Randstein am Ausgang der Kurve aus der Kontrolle. Der Einschlag war so heftig, dass das linke Vorderrad trotz Halteseilen abgerissen worden ist. Die ganze Bahn am Eingang zu Start und Ziel wurde von Trümmern übersät, die TecPro-Barriere beschädigt, die Bahn von Öl und Hydraulikflüssigkeit des Wagens versaut. Zum Glück konnte Stroll scheinbar unversehrt selber aussteigen.
Wie üblich nach solchen Unfällen begab sich der Fahrer ins Pisten-Krankenhaus um sicherzustellen, dass es ihm gut geht.
Nach einer Pause von etwas mehr als einer halben Stunde ging es weiter mit Q2.
Wilde Zeitenjagd
Ferrari ging als Favorit in die Qualifikation – Bestzeiten in allen drei freien Trainings. Prompt ging Charles Leclerc im ersten Quali-Segment in Führung, knapp vor Lando Norris im McLaren und Vorjahressieger Pérez im Auto von Red Bull Racing. Dann rückte George Russell auf Platz 1, Lewis Hamilton reihte sich hinter Pérez ein, Verstappen damit Sechster.
Schon jetzt war klar: Die Rennstrecke baute mehr und mehr Haftung auf. Den nutzte Max Verstappen – neue Bestzeit, für wenige Sekunden, dann Carlos Sainz im Ferrari wieder vorne, Leclerc unmittelbar hinter Verstappen, dann Russell und Norris, diese Fünf innerhalb von 15 Hundertstelsekunden!
Sicher war hier keiner: zwei Minuten vor Schluss alle 20 Rennwagen auf der Bahn. Sainz am Funk: «Jeder positioniert sich hier wie im Rennen.» Verstappen: «Mist! Da sind so viele Autos!»
Dann rote Flagge: Crash von Lance Stroll!