Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hülkenberg: Im Haas viel investiert für keinen Ertrag

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Für Nico Hülkenberg blieb beim Singapur-GP am Ende nur ein 13. Platz. Das hatte mehrere Gründe. Insgesamt «ist es unglücklich gelaufen», so der Deutsche.

Nico Hülkenberg steht nach dem Singapur-GP mit leeren Händen da. Mal wieder. Dabei wäre auf dem Stadtkurs durchaus mehr drin gewesen.

Nach dem starken Qualifying ist der Deutsche deshalb «natürlich ein bisschen enttäuscht», wie er zugibt. «Denn wir haben viel investiert und viel gearbeitet für am Ende keinen Ertrag. Es ist insgesamt unglücklich gelaufen, denn wir waren hier besser dabei [und] im Kampf um die Punkteränge», so Hülkenberg.

Positiv sei, dass Haas mit einem Auto einen Punkt geholt habe. Sein Teamkollege Kevin Magnussen wurde Zehnter. «Besser als nichts. Ich persönlich bin zufrieden mit einem wirklich starken Rennen, aber leider ist am Ende nichts dabei rausgekommen für mich.»

Das hatte mehrere Gründe: Zum Beispiel der Doppelstopp bei der ersten Safety-Car-Phase. Da musste Hülkenberg hinter Magnussen warten. «Das war unglücklich. Als zweites Auto bei einem Doppelstopp habe ich natürlich einiges liegenlassen und drei, vier Positionen verloren.»

Er ärgert sich darüber allerdings nicht mehr. «Da kannst du nicht viel machen. So ist es eben manchmal im Motorsport. Manchmal gewinnst du, manchmal eben nicht. Ich beschäftige mich damit nicht weiter», sagte Hülkenberg.

Ab Rennmitte ließ bei seinem Haas dann auch noch die Bremsleistung nach. «Und wenn die Bremsen nicht mehr so gut funktionieren, macht dir das auf einem Stadtkurs das Leben schwerer. Das nimmt auch Selbstvertrauen weg. Es wird schwieriger», erklärt er.

Weiterer Grund für ein schwieriges Rennen waren die üblichen Probleme mit dem Reifenmanagement. «Damit hatte ich sehr zu kämpfen», sagte Hülkenberg. Haas hat dann bei der virtuellen Safety-Car-Phase kurz vor Schluss «leider eine Möglichkeit verpasst», noch einmal zu stoppen. «Das müssen wir uns nochmal anschauen, wenngleich es schwer vorhersehbar war, was da passiert.»

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit 

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46:37,418 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,812 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,269
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +21,177
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,441
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +38,441
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +41,479
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,534
09. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:05,918 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:12,116
11. Alex Albon (T), Williams, +1:13,417
12. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:23,649
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:26,201
14. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:26,889
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,603
Out
George Russell (GB), Mercedes, Crash
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Aufgabe
Esteban Ocon (F), Alpine, Getriebe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash

WM-Stand (nach 15 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints) 

Fahrer 
01. Verstappen 374 Punkte
02. Pérez 223
02. Hamilton 180
04. Alonso 170
05. Sainz 142
06. Leclerc 123
07. Russell 109
08. Norris 97
09. Stroll 47
10. Gasly 45
11. Piastri 42
12. Ocon 36
13. Albon 21 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0 
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 597 Punkte
02. Mercedes 289
03. Ferrari 265
04. Aston Martin 217
05. McLaren 139
06. Alpine 81
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5


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