Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Peinlicher Fauxpas: Brundle lässt Piastri stehen

Von Andreas Reiners
Martin Brundle

Martin Brundle

Das Interview ging nach hinten los: Martin Brundle hat McLaren-Star Oscar Piastri vor dem Singapur-GP für Esteban Ocon stehen lassen – und einen Shitstorm kassiert.

Martin Brundle ist bei den britischen Sky-Kollegen für seinen «Grid Walk» bekannt. Dabei interviewt er Stars, die den GP besuchen, aber natürlich auch die Fahrer.

Als Ex-Fahrer hat Brundle eine Art Bonus, immerhin ist er seit 1997 als Experte tätig. Zuvor absolvierte er von 1984 bis 1996 insgesamt 158 Rennen. Doch das schützt ihn nicht davor, dass auch mal ein Interview mit einem Fahrer ordentlich in die Hose geht.

Wie jetzt in Singapur. Da hatte sich Brundle vor dem Rennen Oscar Piastri geschnappt. «Oscar, Pech im Qualifying, du hast im Rennen noch einiges zu tun», fragte Brundle zunächst.

«Ja, wir werden unser Bestes geben, mal sehen, ob…», antwortete Piastri, ehe Brundle den Australier mitten im Satz unterbrach, um Esteban Ocon, der an den beiden vorbeilief, zum Geburtstag zu gratulieren.

Piastri ging daraufhin weg, wirkte dabei aber eher amüsiert als beleidigt. Brundle dämmerte es schon zu dem Zeitpunkt, dass es nicht die feine Art war, seinen ursprünglichen Gesprächspartner einfach stehen zu lassen.

Auch das Interview mit Ocon zündete nicht, der Franzose bedankte sich für weitere Brundle-Glückwünsche und ging weiter.
Auf X bekam Brundle jede Menge Kritik ab für sein Piastri-«Interview». Respektlos und unhöflich sei das gewesen, wetterten zahlreiche User.

McLaren-Rookie Piastri nahm das Ganze übrigens mit Humor. «Sollen wir das Interview in Suzuka beenden @MBrundleF1?», twitterte Piastri nach dem Rennen mit einem zwinkernden und einem lachenden Emoji.

«Ähm, ja, tut mir leid, Oscar, das war nicht mein bester Grid-Walk-Moment in 26 Jahren... Ich wollte Esteban nur zum Geburtstag gratulieren, als er vorbeiging, aber du hattest DRS offen und die Batterie voll und hast mich zu Recht fallen gelassen wie einen Aussie-Rules-Rookie», schrieb Brundle.

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit 

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46:37,418 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,812 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,269
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +21,177
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,441
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +38,441
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +41,479
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,534
09. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:05,918 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:12,116
11. Alex Albon (T), Williams, +1:13,417
12. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:23,649
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:26,201
14. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:26,889
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,603
Out
George Russell (GB), Mercedes, Crash
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Aufgabe
Esteban Ocon (F), Alpine, Getriebe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash

WM-Stand (nach 15 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints) 

Fahrer 
01. Verstappen 374 Punkte
02. Pérez 223
02. Hamilton 180
04. Alonso 170
05. Sainz 142
06. Leclerc 123
07. Russell 109
08. Norris 97
09. Stroll 47
10. Gasly 45
11. Piastri 42
12. Ocon 36
13. Albon 21 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0 
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 597 Punkte
02. Mercedes 289
03. Ferrari 265
04. Aston Martin 217
05. McLaren 139
06. Alpine 81
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5


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