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Lance Stroll (Aston Martin) out: «Nichts erzwingen»

Von Mathias Brunner
Lance Stroll nach seinem Unfall in Singapur

Lance Stroll nach seinem Unfall in Singapur

​Nach einem heftigen Unfall im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Singapur verzichtete Lance Stroll auf den Start. In Japan nun erzählt der Kanadier detailliert, wieso er so entschieden hat.

Aston Martin-Pilot Lance Stroll zerlegte im Singapur-Qualifying seinen Rennwagen. Am Sonntagmorgen teilte Teamchef Mike Krack mit: «Wir haben uns dazu entschlossen, dass Lance nicht am Nacht-GP teilnehmen wird.» Dies, obschon Stroll von den Rennärzten die Startfreigabe erhalten hatte.

Im Fahrerlager des Suzuka Circuit spricht der gegenwärtige WM-Neunte jetzt darüber, wie es ihm wirklich ging. Der 24-jährige Kanadier sagt: «Am Sonntagmorgen nach dem Crash war es kein schönes Gefühl aufzuwachen. Mein ganzer Körper fühlte sich an, als wäre er durch die Mangel gedreht worden. Ja, ich besass von den Ärzten die Freigabe, aber ich fühlte mich nicht dazu in der Lage, das körperlich anspruchsvollste Rennen des Jahres in diesem Zustand zu fahren.»

«Wir haben im Streckenkrankenhaus das komplette Prozedere abgewickelt, um eine allfällige Gehirnerschütterung zu entdecken. Das sah nach dem Unfall eigentlich gut aus, und die Ärzte sagten: ‘Schau, wie du dich später fühlst und entscheide dich am Sonntagmorgen.’» Aber noch in der Nacht nach dem Crash spürte ich den Aufprall in allen Knochen.»

«Ich hätte nach dem Ausfall im ersten Quali-Segment von ganz hinten losfahren müssen. In einem so ereignisreichen Rennen wie Singapur besteht immer die Aussicht, dass du noch ein paar Punkte einfahren kannst. Und hätte ich mich besser gefühlt, dann wäre das auch mein Plan gewesen. Aber ich fand – lieber mich komplett erholen und dann in Japan wieder fit einsteigen als etwas erzwingen. In Singapur zu fahren, das fühlte sich einfach nicht richtig an.»

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46:37,418 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +0,812 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,269
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +21,177
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,441
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +38,441
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +41,479
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,534
09. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:05,918 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:12,116
11. Alex Albon (T), Williams, +1:13,417
12. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:23,649
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:26,201
14. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:26,889
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,603
Out
George Russell (GB), Mercedes, Crash
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Aufgabe
Esteban Ocon (F), Alpine, Getriebe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Crash

WM-Stand (nach 15 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 374 Punkte
02. Pérez 223
02. Hamilton 180
04. Alonso 170
05. Sainz 142
06. Leclerc 123
07. Russell 109
08. Norris 97
09. Stroll 47
10. Gasly 45
11. Piastri 42
12. Ocon 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 597 Punkte
02. Mercedes 289
03. Ferrari 265
04. Aston Martin 217
05. McLaren 139
06. Alpine 81
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5

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