Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Palmer kritisiert Pérez harsch: Rennkönnen verloren?

Von Andreas Reiners
Sergio Pérez

Sergio Pérez

Sergio Pérez erlebte zuletzt in Japan ein Rennen zum Vergessen, bei dem Mexikaner lief alles schief. Ex-Pilot Jolyon Palmer reiht sich nun in die lange Reihe der Kritiker ein.

Sergio Pérez kassiert seinem mittlerweile dritten Jahr bei Red Bull Racing die dritte Klatsche gegen seinen Teamkollegen Max Verstappen. Diesmal wird er bei aktuell 177 Punkten Rückstand auf den Niederländer vom zweimaligen Champion regelrecht demontiert.

Und dies im gleichen Auto, mit denselben technischen Voraussetzungen. Ein Debakel. Ein deutliches, manchmal wie zuletzt in Japan auch ein peinliches. Mit unerklärlichen Fehlern und Aussetzern, die selbst Experten ratlos zurücklassen.

Ex-Pilot Jolyon Palmer reiht sich nun in die lange Reihe der Kritiker ein. Und wird in seiner Kolumne auf formula1.com deutlich. «In Singapur hat er Tsunoda schon in der ersten Runde aus dem Rennen befördert und Albon dann später aus den Punkten geschossen, was in einer Fünf-Sekunden-Strafe endete, die seine Position nicht beeinflusst hat, während zwei kleinere Teams um die große Möglichkeit gebracht wurden [Punkte zu holen]", schrieb Palmer.

«Offensichtlich genießt Checo die Eigenschaften des Red Bull RB19 nicht so sehr wie sein Teamkollege - ein Problem, das sich für den Mexikaner nach seinem starken Start ins Jahr 2023 zu verschlimmern scheint», schrieb Palmer. «Im Moment haben wir ein paar Rennen, bei denen sein Rennkönnen komplett fehlt, und das sorgt für Aufregung.»

In Japan habe sich das traurige Schauspiel wiederholt. «Er hat seinen Wagen ins Heck von Kevin Magnussen geschossen und den Haas-Fahrer ohne Not herumgedreht.»

«Das war ein Move, der ohne Zweifel seiner Frustration geschuldet war, weil er im schnellsten Auto hinter dem am Sonntag langsamsten Wagen länger als gedacht feststeckte, während er verzweifelt versuchte, etwas Boden gutzumachen. Aber es war auch eine völlig aussichtslose Aktion eines Fahrers, der offenbar sein Rennkönnen verloren hat», so Palmer.

Japan-GP, Suzuka Circuit 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)

Fahrer 
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0 
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5


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