Daniel Ricciardo: Wie er 2023 neu beflügelt wurde
Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo ist mit seinen 34 Jahren deutlich entspannter geworden. Erst recht nach seiner Auszeit als Stammfahrer, die er sich nach der vergangenen Saison nahm. Er war einst in der Formel 1 angetreten, um Weltmeister zu werden. Dieses Ziel hat er deutlich verfehlt. Es trifft ihn aber nicht mehr so wie früher.
«Ich glaube, ich bin jetzt auch in dem Alter, in dem ich nicht mehr mit Bedauern auf irgendetwas zurückblicke», sagte Ricciardo nach Dreharbeiten zu einem Kampagnenvideo für Tourism Western Australia. «Ich denke, es sind nicht unbedingt Niederlagen, sondern Lektionen, die ich gelernt habe.»
Oft wird angemerkt, dass sein Wechsel von Red Bull Racing zu Renault 2019 ein großer Fehler war. 2021 hatte Red Bull ein Titelauto, Ricciardo fuhr nach seinem Weggang aber nur noch einen einzigen Sieg ein.
«Natürlich hätte ich in meiner Karriere gerne mehr gewonnen, aber dann wäre das Gewinnen vielleicht langweilig geworden und ich hätte es vielleicht nicht mehr so sehr genossen oder was auch immer. Ich würde es nicht ändern. Solange ich weiter wachsen kann und durch die Erfahrung besser werde, bin ich ziemlich zufrieden», so der Australier.
Er ist im Moment verletzt, wurde aber von AlphaTauri für 2024 bestätigt. «Ich bin sehr aufgeregt, dass ich für das nächste Jahr einen Vertrag in der Startaufstellung habe. Vor einem Jahr war ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, was ich wirklich wollte. Ich war mir nicht sicher. Natürlich habe ich nie darüber nachgedacht... Mein ganzes Leben lang war ich im Rennsport und habe alles dafür gegeben, also ist man sich nicht wirklich sicher, wann der Zeitpunkt kommt, an dem man sagt: 'Vielleicht ist es Zeit für eine Veränderung?‘», so Ricciardo.
Die nahm er vor, wurde Red-Bull-Ersatzmann und zog sich aus der Startaufstellung der Formel 1 ein Stück weit zurück. Für ihn ein Glücksfall. «In der ersten Hälfte dieses Jahres habe ich viel über mich selbst gelernt und darüber, was ich will und wie ich meine Karriere vorantreiben will», erklärte er.
«Es hat mich wirklich neu beflügelt und mir den zweiten Wind gegeben, auf den ich gehofft hatte, den ich aber nicht erzwingen konnte. Jetzt, wo ich das habe und für das nächste Jahr etwas Bestimmtes habe, bin ich wieder ein sehr, sehr hungriger junger Mann», so Ricciardo.
Japan-GP, Suzuka Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden
WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5