Fernando Alonso: Grosses Fragezeichen in Katar
Vor zwei Jahren wurde Fernando Alonso in Katar Dritter
Grosser Preis von Katar 2021: Viel Applaus für Sieger Lewis Hamilton im Mercedes, ähnlich grossen Beifall erhielt der zweitplatzierte Max Verstappen, aber hörbar am meisten gefeiert wurde der Mann auf Platz 3 – der Spanier Fernando Alonso stand nach sieben Jahren wieder auf einem Formel-1-Siegerpodest, er hatte sich von Ungarn 2014 (damals mit Ferrari) bis Katar 2021 (nun mit Alpine) gedulden müssen.
Zwei Jahre später gastiert die Königsklasse zum zweiten Mal am Losail International Circuit, und die Chance auf eine erneute Glanztat von Fernando Alonso ist geschrumpft: Nach tollem Saisonstart mit sechs Podestplatzierungen in den ersten acht Saisonrennen geriet ein wenig Sand ins Getriebe von Aston Martin – in den vergangenen acht Saisonrennen konnte Alonso nur noch einmal aufs Podest klettern.
Fernando Alonso: «Wir wollen jene Form wiederfinden, die wir im ersten Teil der Saison zeigen konnten. Unsere tollen Leistungen im März kamen für uns ein wenig unerwartet; wir haben es damals geschafft, die meisten Chancen zu nutzen, die sich uns boten.»
«Wir hatten im Winter einen grossen Schritt gemacht, aber die Gegner haben uns inzwischen überholt. Wenn wir wieder besser werden wollen, müssen wir Mercedes, McLaren und Ferrari schlagen, einfach ist das nicht.»
«Wir werden bis zum Saisonschluss neue Teile haben. Die sollen nicht nur den gegenwärtigen Wagen schneller machen, sondern für Aston Martin auch eine Art Wegweiser sein, wie die Entwicklung im Hinblick aufs nächstjährige Fahrzeug aussehen soll.»
«Ich schätze, das Kräfteverhältnis sollte ungefähr so sein wie in Japan. McLaren ist derzeit sehr stark, aber es geht rauf und runter für alle Teams. Wir hoffen, dass es bei uns wieder aufwärts geht und wir am Schluss gegen McLaren die Nase vorn haben.»
«Der Losail International Circuit ist eine fabelhafte Rennstrecke, welche die Aerodynamik der Autos betont. Also gehe ich davon aus, dass sie sich mit unseren Flügelautos noch besser anfühlen wird. Die Wing-Cars fühlen sich am besten in schnellen Kurven an, und davon haben wir hier jede Menge.»
«Das grosse Fragezeichen ist für mich der neue Asphalt. Wird er rutschig sein? Oder ist er rau und damit für die Reifen so schwierig wie der alte? Welche Rolle spielt der Sand? Das sind für mich alles offene Fragen.»
«Es wäre ein wenig vermessen, von uns einen Podestplatz zu erwarten. Aber im Sprintformat kann Vieles passieren, und ich werde jede Gelegenheit nutzen, die sich mir bietet.»
Japan-GP, Suzuka Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden
WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5