Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Alarm in Katar: Pirelli-Reifen kaputt, FIA reagiert

Von Mathias Brunner
Die Randsteine von Katar geben viel zu reden

Die Randsteine von Katar geben viel zu reden

​Nach den Trainings auf dem Losail International Circuit hat Formel-1-Alleinausrüster Pirelli Schäden an den Reifen entdeckt. Die FIA reagiert mit verschiedenen Massnahmen, mit sofortiger Wirkung.

Riesenwirbel am Losail International Circuit: Bei einer routinemässigen Prüfung der Pirelli-Reifen nach den Trainings vom Freitag sind «an vielen Reifen» (Originalton FIA) Ablösungen zwischen der Oberfläche der Walze und der Karkasse, dem tragenden Gerüst der Reifen, entdeckt worden.

Pirelli und die Fachleute des Autosport-Weltverbands FIA sind zum Schluss gekommen: Bei anhaltender Belastung dieser Reifen ist mit Luftverlust zu rechnen.

Als Erklärung wird das Überfahren der 5 cm hohen, nach aussen ansteigenden Randsteine des Losail International Circuit genannt, das zu einer besonderen Belastungsfrequenz des Reifens führt.

Aus Sicherheitsgründen wird daher mit sofortiger Wirkung verfügt:

In den Highspeed-Rechtskurven 12 und 13 wird die Pistengrenze neu definiert. Diese Passage wird als besonders problematisch eingestuft. Die weisse Linie wird daher um 80 Zentimeter nach innen verlegt, damit die Fahrer nicht mehr auf dem Randstein herumturnen.

Zu diesem Zweck wird die weisse Linie um 80 cm nach innen verlegt und neu gezogen, dahinter wird die Fahrbahn in den Farben des Randsteins bemalt.

Auf diese Weise soll verhindert werden, dass die Fahrer mit den linken Rädern auf dem nach aussen ansteigenden Kerb herumturnen und so die Reifen verletzen.

Um 15.00 Uhr (europäischer Zeit) wird nicht der Sprint beginnen, sondern ein Sondertraining, damit sich die Fahrer an die veränderten Vorgaben in Sachen Pistengrenzen gewöhnen können. Die Sprint-Quali beginnt aus diesem Grund 20 Minuten später (15.20 Uhr).

Nach dem Sprint (angesetzt auf 19.30 Uhr europäischer Zeit) über 19 Runden werden sämtliche Reifen geprüft und dann entschieden, ob weitere Vorsichtsmassnahmen notwendig sind für den WM-Lauf von Katar vom Sonntag (57 Runden).

Solche Massnahmen könnten sein: Maximale Verwendung eines Reifensatzes für 20 Runden, drei Reifenstopps vorgeschrieben.

Die FIA teilt mit, dass derzeit und auch über das GP-Wochenende eine Analyse laufe, welche detailliert ergründet, wieso dieses Problem entstanden ist.

Es gab schon bei der GP-Premiere 2021 in Losail Probleme mit den Randsteinen und beschädigte Reifen.

GP-Qualifying, Katar
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:23,778 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:24,219
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:24,305
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:24,369
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24,424
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,540
07. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:24,553
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:24,763
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:25,058
10. Lando Norris (GB), McLaren, ohne Zeit
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:25,301
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:25,328
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:25,462
14. Alex Albon (T), Williams, 1:25,707
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:25,783
16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:26,210
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,345
18. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:26,635
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:27,046
20. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:27,423


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