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Lance Stroll stinkig in Katar: Die FIA untersucht

Von Mathias Brunner
Lance Stroll (rechts)

Lance Stroll (rechts)

​Aston Martin-Fahrer Lance Stroll warf in Katar nach schwacher Quali sein Lenkrad aus dem Auto, schubste Physio Henry Howe zur Seite und gab ein einsilbiges Interview, in dem er fluchte. Das hat ein Nachspiel.

Es war nicht das Wochenende von Lance Stroll. Einmal mehr fuhr er bei Aston Martin seinem Stallgefährten Fernando Alonso hinterher, er zeigte ein schwaches Abschlusstraining zum Grand Prix – out im ersten Quali-Segment mit Platz 17. Eine Sekunde hinter Alonso, der zu diesem Zeitpunkt Drittschnellster war.

Dann pfefferte Stroll das Lenkrad aus dem Auto, stürmte aus der Box, räumte dabei seinen Trainer und Physiotherapeuten Henry Howe rüde zur Seite. Später fluchte er beim offiziellen FIA-Interview und gab auf drei Fragen genau sieben Worte Antwort.

Das Wochenende wurde nicht besser: Stroll schied auch in Q1 des Sprint-Qualifyings aus, wurde im Sprint Letzter, der über die Ziellinie fuhr (15.) und blieb im Grand Prix als Elfter ohne Punkte.

Die heftige Reaktion von Stroll am Freitag gab viel zu reden, im Fahrerlager, in den sozialen Netzwerken – und auch bei der FIA. Der Autosport-Weltverband hat bestätigt, dass gegen den 24-jährigen Kanadier untersucht werde.

Die Frage ist dabei, ob Stroll mit seinem Verhalten FIA-Regeln gebrochen hat. Etwa die Vorgaben von Artikel 12.2.1c des so genannten Sportkodex, in welchem bestraft werden kann, wenn sich ein Wettbewerber «betrügerisch verhält oder auf eine Art und Weise, die dem Sportsgeist widersprechen oder nicht im Sinne des Sports sind».

Die Regel wurde angewandt, als Max Verstappen in Interlagos 2018 nach dem Rennen seinen Gegner Esteban Ocon zur Seite schubste. Der Niederländer wurde zu zwei Tagen gemeinnütziger Arbeit verdonnert.

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5

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