Sebastian Vettel: Comeback nicht ausgeschlossen?
Sebastian Vettel stellt klar: «Ich habe das Privileg, mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Kindern zu verbringen, das hat Priorität»
Mit Sebastian Vettel verabschiedete sich nach dem Saisonfinale 2022 in Abu Dhabi ein ganz Grosser aus der Formel 1. Der Heppenheimer hatte in der Königsklasse viele Erfolge gefeiert und das Geschehen zeitweise dominiert. Vier WM-Titel eroberte er zwischen 2010 und 2013, 53 GP-Siege durfte er während seiner Karriere feiern, 122 Mal stand er auf dem Podest.
Seither geniesst der vierfache Champion hauptsächlich die Zeit mit seiner Familie. Ganz aufs Rennfahren verzichtete er aber nicht, so nahm er etwa im Januar am Spass-Wettbewerb «Race of Champions» teil. Zudem gab er im vergangenen Monat im Rahmen eines Showruns im Formel-1-Renner RB7 von 2011 auf der Nordschleife des Nürburgrings Gas.
Zuletzt stattete er der Formel 1 in Suzuka einen Besuch ab, um die Werbetrommel für sein Projekt «Racing for Biodiversity» zu rühren. Für jedes Team wurde neben der zweiten Kurve der japanischen Traditionsstrecke ein Insektenhotel aufgebaut, dazu ein weiteres als «Vorbild-Modell», wie er betonte. Dabei nahm er auch zu den Gerüchten Stellung, er werde im nächsten Jahr in Le Mans für das britische Jota-Team starten.
«Bisher ist nichts unterschrieben oder entschieden, aber ich habe die Sache im Hinterkopf. Ich habe ja noch Zeit, mich zu entscheiden», erklärte er gegenüber dem Kollegen von «Auto, Motor und Sport». Und er betonte in Japan: «Wenn ich irgendwann zum Schluss kommen sollte, dass es ohne Rennfahren nicht geht, dann werde ich wieder fahren.»
Zu den Kollegen der «Deutschen Presse-Agentur» sagte der 36-Jährige, als er auf ein mögliches Motorsport-Comeback angesprochen wurde: «So etwas kann man nie ausschliessen, aber irgendwann ist die Zeit vorbei. Mein Alter war nicht das Thema und es war meine Entscheidung, den Schlussstrich zu ziehen. Aber ich habe ihn nicht gezogen, um ihn ein Jahr später wieder aufzuheben.»
«Ich habe das Privileg, mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Kindern zu verbringen, das hat Priorität. So wie ich die Welt in den letzten Jahren wieder neu entdeckt habe, so ist die Formel 1, so gross sie auch sein mag, doch immer kleiner geworden», fügte der GP-Veteran an.
Katar-GP, Losail International Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe
WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5