Alonso malt schwarz: «Wir kämpfen um gar nichts»
Fernando Alonso
Was ist nur bei Aston Martin los? Seit Wochen geht es beim einstigen Erfolgsteam bergab, die Überraschung der Saison bekommt nicht mehr viel auf die Reihe.
Fernando Alonso, der dafür bekannt ist, das Maximum herausholen zu können, kam in den letzten sechs Rennen plus zwei Sprints zusammen nur auf 15 Punkte. In den letzten beiden Rennen in den USA und Mexiko gab es zwei Nuller.
In Mexiko hatte er «nach dem Start einen Schaden unter dem Auto durch Trümmerteile von Checos Auto in Runde 1. Und mit einem langsamen Auto war das noch einmal schmerzhafter.»
Er habe Performance verloren, und als er seinen Teamkollegen Lance Stroll hinter sich sag, habe er ihn ziehen lassen, «weil er eine bessere Chance hatte, Punkte zu holen», sagte Alonso, der chancenlos war. Stroll schied später nach einer Kollision aus.
«Ich denke, wir waren beide einfach langsam an diesem Wochenende. Wir werden ein paar Informationen aus Lances Auto ziehen können, aber bei mir wird es leider nicht viele Daten geben, weil wir den Schaden unter dem Auto hatten», so Alonso, der ebenfalls vorzeitig aufgeben musste.
«Es ist hart, aber es ist keine Beerdigung», sagt er. «Wir arbeiten so hart wir können. Es ist nicht so, dass wir mit dieser Situation zufrieden sind. Manchmal lernt man aus schwierigen Zeiten mehr als aus Feiern. Aktuell durchleben wir eine schwierige Zeit, aber wir testen so viel wie möglich und holen so viel Feedback wie möglich für die Fabrik in Silverstone ein», so Alonso. «Und hoffentlich beenden wir die Saison auf einem Hoch, nicht auf einem Tief.»
Viel wird aber laut Alonso nicht mehr möglich sein. In der Konstrukteurs-WM liegt Aston Martin auf Platz fünf. McLaren auf Platz vier ist nur 20 Punkte weg, aber in einer bärenstarken Form. Und Alpine ist als Fünfter 135 Punkte hinter Aston Martin.
Eher geht es in der Fahrer-WM für Alonso noch weiter zurück. Er ist mit 183 Punkten nur noch Fünfter, hinter ihm lauern Lando Norris (169), Charles Leclerc (166) und George Russell (151). « In der Fahrer-WM werden wir noch ein paar Positionen verlieren. Sie alle haben ein schnelles Auto. Schauen wir mal, was wir noch tun können», so Alonso.
Beim kommenden GP in Brasilien wird es auch darum gehen, Erkenntnisse für die Zukunft zu sammeln. «Um ehrlich zu sein, wir kämpfen um gar nichts. Wir werden lernen, und selbst wenn wir wieder aus der Boxengasse starten müssen, ist das nützlicher, als wenn wir einfach das Wochenende bestreiten», so der Spanier.
Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez
01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 2:02:30,814 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +13,875 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +23,124
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +27,154
05. Lando Norris (GB), McLaren, +33,266
06. George Russell (GB), Mercedes, +41,020
07. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +41,570
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +43,104
09. Alex Albon (T), Williams, +48,573
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:02,879 min
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:06,208
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:18,982
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:20,309
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:20,597
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:21,676
Out
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollision
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Aufgabe
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufhängung
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
WM-Stand (nach 19 von 22 Grand Prix, inkl. 5 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 491 Punkte
02. Pérez 240
03. Hamilton 220
04. Sainz 183
05. Alonso 183
06. Norris 169
07. Leclerc 166
08. Russell 151
09. Piastri 87
10. Gasly 56
11. Stroll 53
12. Ocon 45
13. Albon 27
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Tsunoda 8
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 731 Punkte
02. Mercedes 371
03. Ferrari 349
04. McLaren 256
05. Aston Martin 236
06. Alpine 101
07. Williams 28
08. AlphaTauri 16
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12