Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Ralf Schumacher: Mercedes-Schock, Sorgenkind Ferrari

Von Mathias Brunner
Mercedes machte in Brasilien keine gute Figur

Mercedes machte in Brasilien keine gute Figur

​Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher blickt auf den Grossen Preis von São Paulo zurück und sagt, welche Teams Sorgen haben und welcher Rennstall sich wieder im Aufwärtstrend befindet.

Nach dem abwechslungsreichen Formel-1-WM-Lauf im Autódromo José Carlos Pace von Interlagos in São Paulo hat sich der 180-fache GP-Teilnehmer und heutige Sky-F1-Experte Ralf Schumacher ein paar Gedanken zum Traditionsrennen von Brasilien gemacht.

Schumacher, 180-facher GP-Teilnehmer und sechsfacher Laufsieger, stellt dabei fest: «Mercedes war am vergangenen Wochenende ganz schwach unterwegs. Toto Wolff war anschliessend schon fast geschockt bei uns am Sky-Mikro.»

«Die Probleme sind damit zu erklären, dass man bei Mercedes das Konzept des Fahrzeugs nicht versteht. Man hatte größere Hoffnung auf ein gutes Rennen in Brasilien, die Enttäuschung war allen Beteiligten anzusehen. Daher befürchte ich, dass Mercedes noch nicht überm Berg ist.»

«Die Mercedes-Schwäche war eine gute Chance für Ferrari im Kampf um Platz 2 in der Konstrukteurs-WM. Aber auch Ferrari erlebte kein gutes Wochenende. Ferrari war schon immer ein bisschen das Sorgenkind. Fred Vasseur kann nicht innerhalb von sechs, sieben Monaten den kompletten Laden auf links drehen. Das hat auch bei meinem Bruder Michael, Ross Brawn und Jean Todt einige Jahre gedauert. Bei Ferrari braucht man Geduld.»

Aufwärtstrend gemäss Ralf hingegen bei Aston Martin: «Die waren sehr stark in Brasilien, mit beiden Fahrern. Nach gutem Beginn der Saison haben sie ein wenig viel versucht in Sachen Entwicklung, das ist ein wenig in die falsche Richtung gelaufen. Aus all diesen Daten hat man nun das Beste herausgeholt, und jetzt sind die Grünen wieder auf Kurs. Das freut mich für Aston Martin.»

Rennen, Brasilien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:56:48,894 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +8,277 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +34,155
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +34,208
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +40,845
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,188
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +56,093
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +62,859
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +69,880
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2 Runden
Out
George Russell (GB), Mercedes, Motor
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Motor
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Hydraulik

WM-Stand (nach 20 von 22 Grand Prix, inkl. 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 524 Punkte
02. Pérez 258
02. Hamilton 226
04. Alonso 198
05. Norris 195
06. Sainz 192
07. Leclerc 170
08. Russell 156
09. Piastri 87
10. Stroll 63
11. Gasly 62
12. Ocon 46
13. Albon 27
14. Tsunoda 13
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 782 Punkte
02. Mercedes 382
03. Ferrari 362
04. McLaren 282
05. Aston Martin 261
06. Alpine 108
07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12

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