Lewis Hamilton (7.): «Ein ziemlich kniffliges Rennen»
Lewis Hamilton trug im Rennen von Las Vegas viele Duelle aus
Wie viele seiner GP-Kollegen erlebte auch Lewis Hamilton ein ereignisreiches Rennen in Las Vegas. Der Mercedes-Pilot, der im Qualifying nicht ins Q3 gekommen war und am Ende – dank der Rückversetzung von Carlos Sainz – von Startplatz 10 ins Rennen steigen durfte, wurde gleich beim Start-Chaos unverschuldet getroffen und kam später mit dem McLaren von Rookie Oscar Piastri zusammen. Am Ende wurde er trotz aller Ereignisse Siebter.
«Es war ein ziemlich kniffliges Rennen», fasste Hamilton danach zusammen. Und er schilderte: «Ich startete auf den harten Reifen, was nicht einfach war. Dann wurde ich von jemanden von hinten getroffen, ich denke, es war Carlos Sainz. Gleichzeitig habe ich versucht, den Gegnern, die sich drehten, auszuweichen, und dadurch fiel ich fünf oder sechs Positionen zurück. Danach habe ich mich daran gemacht, wieder nach vorne zu kommen. Ich fühlte mich sehr wohl, die Reifen fühlten sich gut an und das Tempo war gut.»
«Ich weiss nicht genau, was mit Piastri passiert ist, ich war auf der Innenseite und spürte einen Schlag. Ich glaube, das war ein normaler Rennzwischenfall. Mein Reifen war nicht gleich platt, deshalb beschleunigte ich gleich wieder. Erst als ich neben der Boxengassen-Einfahrt war, spürte ich, wie mein Heck sich bewegte. Es war zu spät, um an die Box einzubiegen, deshalb musste ich eine ganze langsame Runde absolvieren. Dabei habe ich sicher rund 40 Sekunden. Ich bin aber froh, dass ich zurückkommen konnte», sagte der siebenfache Champion über die Kollision mit Piastri.
Hamilton verpasste es auch nicht, sich beim Team für das verpatzte Qualifying am Vortag zu entschuldigen. Und er betonte: «Unser Auto hat zwar seine Stärken, aber manchmal ist es einfach wirklich schwierig, die Performance herauszuholen. Ich bin aber unglaublich froh, dass das Rennen so gut war. Ich weiss nicht, wie es für die Zuschauer war, aber es gab so viele Überholmanöver, es war wie Baku, nur besser.»
«Ich habe wirklich nicht erwartet, dass die Strecke so grossartig ist, aber mit jeder Runde wurde es besser», schwärmte der 103-fache GP-Sieger daraufhin. Und Hamilton nutzte auch die Gelegenheit für einen kleinen Seitenhieb in Richtung Verstappen, der sich sehr kritisch zum Rennwochenende in Las Vegas geäussert hatte: «Alle, die so negativ über dieses Wochenende gesprochen haben, und gesagt haben, es sei nur für die Show, wurden eines Besseren belehrt.»
Rennen, Las Vegas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29:08,289 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,070 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2,241
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,665
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,067
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,834
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +21,755
08. George Russell (GB), Mercedes, +23,091
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +24,964
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,496
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +34,270
12. Alex Albon (T), Williams, +43,398
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +44,825
14. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +38,525
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +50,162
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +50,882
17. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:24,350 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Getriebedefekt
Nico Hülkenberg (D), Haas, Antriebsschaden
Lando Norris (GB), McLaren, Unfall
WM-Stand (nach 21 von 22 Grand Prix)
Fahrer
01. Verstappen 549 Punkte
02. Pérez 273
03. Hamilton 232
04. Sainz 200
05. Alonso 200
06. Norris 195
07. Leclerc 188
08. Russell 160
09. Piastri 89
10. Stroll 73
11. Gasly 62
12. Ocon 58
13. Albon 27
14. Tsunoda 13
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 822 Punkte
02. Mercedes 392
03. Ferrari 388
04. McLaren 284
05. Aston Martin 273
06. Alpine 120
07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12