Formel 1: Zwei Schock-Aussagen für Max Verstappen

Verstappen, Alonso & Co. über ihre Startnummern 2024

Von Mathias Brunner
​Immer wieder fragen uns Leser: Wie kommen die Formel-1-Fahrer zu ihren Startnummern? Hier lüften Max Verstappen, Fernando Alonso und Lewis Hamilton einige ihrer Geheimnisse.

Diese Frage taucht immer wieder auf: Seit Anfang 2014 rücken die Formel-1-Fahrer mit einer von ihnen gewählten Zahlals Startnummer aus, aber aus welchen Gründen sind sie auf diese ganz bestimmte Zahl gekommen?

Antwort: Die Wahl der Startnummer ist bei den Formel-1-Piloten eine Mischung aus Erinnerungen, Wunschdenken und Notlösungen, wie unsere Liste der 20 Formel-1-Fahrer für 2024 zeigt.

1: Max Verstappen
Jahrelang war die 1 des Weltmeisters in der Königsklasse verwaist, weil Lewis Hamilton lieber mit der 44 fuhr. Max Verstappen brachte sie Anfang 2022 zurück: «Ich dachte mir – wie oft erhält ein GP-Fahrer schon die Möglichkeit, mit der 1 des Champions zu fahren? Also wollte ich mir das nicht nehmen lassen. Ich kann noch früh genug zu meiner 33 zurückkehren, mit der ich früher antrat.»

2: Logan Sargeant
Der Williams-Fahrer sagt: «Eigentlich wollte ich die 3, aber die ist besetzt.» Denn die hat Daniel Ricciardo. Logan weiter: «Ich bin mit der 2 in der Formel Renault gefahren und hatte damit eine ziemlich gute Saison.»

3: Daniel Ricciardo
Daniel Ricciardo kam gleich aus zwei Gründen auf die 3: «Das war meine erste Startnummer im Kartsport», sagt der Australier, «zudem fand ich NASCAR-Star Dale Earnhardt immer toll, und der fuhr auch mit der 3.» 2021 durfte Daniel sogar einen 1984er Chevy Monte Carlo der StockCar-Legende Earnhardt fahren. Mit der gemeinsamen Nummer 3.

4: Lando Norris
Der Engländer sagt, dass ihn die 4 visuell angesprochen hat, um damit in den sozialen Netzwerken zu spielen, als #L4ndo. «Sonst gibt es dazu eigentlich keine Geschichte.»

10: Pierre Gasly
Der Franzose aus der GP-Stadt Rouen fährt mit der 10, weil er 2013 mit dieser Nummer den Zweiliter-Formel Renault-Eurocup gewann.

11: Sergio Pérez
Auch auf dem Kart von Sergio Pérez stand einst schon die Nummer, die er heute auf seinem Formel-1-Renner trägt, die 11, «und ich mag diese Zahl so sehr, dass ich sie sogar eine Weile in meiner Email-Adresse aufführte», erzählt der Mexikaner.

14 Fernando Alonso
Der zweifache Formel-1-Champion sagt: «Wenn du an einem 14. Juli im Alter von 14 den Kart-WM-Titel holst, und auf dem Kart steht die 14, dann musst du nicht mehr lange nach einer Glückszahl suchen.»

16: Charles Leclerc
Der Monegasse sagt: «Eigentlich wollte ich die 7, aber die war damals von Kimi Räikkönen besetzt. Auch die 10 hätte mir gefallen, aber da ist mir Pierre Gasly zuvorgekommen. Schliesslich wählte ich die 16, weil ich an einem 16. zur Welt gekommen bin und mir nichts Besseres eingefallen ist. Zudem gefällt mir die Symbolik – 1 und 6, das ergibt die 7, also meine Lieblingszahl.»

18: Lance Stroll
Lance Stroll fährt nicht mit der 18, weil er als 18-Jähriger sein GP-Debüt gegeben hat. Sondern deshalb, weil er mit dieser Nummer erfolgreich in der italienischen Formel 4 und in der neuseeländischen Formel Toyota unterwegs war.

20: Kevin Magnussen
Der Däne sagt zu seiner Startnummer: «Mit der 20 habe ich in der Formel Renault 3.5 den Titel eroben können, also dachte ich, das wäre ein gutes Omen für die Formel 1.»

22: Yuki Tsunoda
Yuki tritt in der Formel 1 mit der 22 an: «Ich bin im Kartsport mit der 11 gefahren, aber die ist in der Formel 1 besetzt, von Sergio Pérez. Also habe ich gesagt: Zwei Mal meine Lieblingsnummer, das passt, und so kam ich auf die 22. Zudem ist früher Jenson Button mit der 22 gefahren, ein Pilot, den ich sehr bewundert habe, als er 2009 Formel-1-Weltmeister geworden ist. Ferner ist Takuma Sato früher in der Königsklasse mit Nummer 22 angetreten. Das ist alles stimmig.»

23: Alexander Albon
Der Thai-Brite tritt mit der 23 an wegen Motorrad-Star Valentino Rossi. Der Londoner sagt: «Ich war immer ein grosser Fan von Rossi und seiner Nummer 46. Aber niemand kann den Doktor vollwertig ersetzen, da dachte ich mir – die Hälfte werde ich schon hinkriegen.»

24: Guanyu Zhou
Zhou hat sich Anfang 2022 für die Startnummer 24 entschieden, die wir zuvor letztmals in Brasilien 2012 in der Formel 1 gesehen hatten – damals auf dem Marussia-Renner des Deutschen Timo Glock. Der Grund für die 24 von Zhou ist traurig: Sie steht für den 2020 bei einem Hubschrauberunfall ums Leben gekommenden Basketball-Star Kobe Bryant. Zhou sagt über den legendären Spieler der Los Angeles Lakers mit der Nummer 24 auf dem Shirt: «Kobe Bryant war für mich eine grosse Inspiration, als ich mich mehr für Basketball als für Motorsport interessierte. Zudem ist 24 vier Mal sechs, und die Sechs ist in meiner Heimat eine Glückszahl.»

27: Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg findet: «Die 27 ist einfach eine coole Zahl.» Und sie ergibt sich, wenn sein Geburtstag (der 19.) mit seinem Geburtsmonat (August, also 8) addiert wird. Formel-1-Fans verbinden die 27 mit dem unvergessenen Gilles Villeneuve oder mit dem französischen Lenkradvirtuosen Jean Alesi. Ach ja, und Champions wie Senna, Prost, Mansell und Jones sind auch mit der 27 gefahren ...

31: Esteban Ocon
Der Franzose sagt: «Ich habe mich für die 31 entschieden, weil ich mit dieser Nummer meinen ersten Kart-Titel in Frankreich gewinnen konnte.»

44: Lewis Hamilton
Mit der 44 gewann Lewis Hamilton 1995 die Juniorenklasse der Britischen Kartmeisterschaft. «Die 44 hat mir seither immer Glück gebracht», sagt der Engländer. «Zudem trug der rote Vauxhall Cavalier meines Vaters ein Nummernschild mit F44. Also war das ursprünglich seine Idee und die 44 wurde zur Glückszahl für uns.»

55: Carlos Sainz
Der Madrilene sagt: «Eigentlich wollte ich die 5, weil ich mit dieser Nummer immer viel Erfolg gehabt habe. Aber Sebastian Vettel fuhr mit der 5. Also habe ich mich für die 55 entschieden.»

63: George Russell
Die 63 stammt aus Karting-Tagen. Er verwendet sie auch in seiner Twitter-Anschrift: @GeorgeRussell63

77: Valtteri Bottas
Valtteri Bottas fand es cool, dass die 77 so gut zu seinem Namen passt und er sich auf diese Weise Val77eri und Bo77as schreiben kann.

81: Oscar Piastri
Auch der junge Australier fährt aus sentimentalen Gründen mit seiner Nummer: Mit der 81 trat der Melbournian im Kartsport an, in der britischen Formel 4 und auch in der Formel Renault.

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