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Sauber, BMW, Alfa Romeo, Stake: Öfter mal was Neues

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas in Abu Dhabi: Stake und Alfa Romeo stehen drauf, Sauber und Ferrari stecken drin

Valtteri Bottas in Abu Dhabi: Stake und Alfa Romeo stehen drauf, Sauber und Ferrari stecken drin

​Bis Ende 2023 ging der von Peter Sauber gegründete Formel-1-Rennstall als Alfa Romeo Racing an den Start, 2024 tritt das Team als Stake an. Immer wieder kommt es vor, dass GP-Teams den Namen wechseln.

Mitte Dezember 2023 schlug das Herz der Sauber-Fans höher: Es wurde bekannt, dass der im Zürcher Oberland gebaute Formel-1-Rennwagen in der kommenden Saison «Kick Sauber C44» genannt wird. Dies, nachdem die Autos jahrelang als Alfa Romeo an den Start gingen.

Aber bevor Anfang 2026 Audi in die Königsklasse einsteigt und Sauber erneut einen neuen Namen erhält, nun dies: Sauber tritt 2024 gar nicht als Sauber an, sondern als «Stake F1 Team» (australische Firma aus dem Wett-, Unterhaltungs- und Lifestyle-Segment).

Für viele Fans wird das nichts ändern: Ein Sauber ist ein Sauber, auch wenn nun Alfa Romeo oder Stake draufsteht.

Sauber, das viertälteste Formel-1-Team hinter Ferrari, McLaren und Williams, ist nur einer von vielen Rennställen, die im Laufe der Zeit ihren Namen gewechselt haben.

Anfang 2020 wurde aus der Scuderia Toro Rosso die Scuderia AlphaTauri, die 2024 erneut unter neuem Namen antreten wird. Anfang 2021 verwandelte sich Racing Point in den neuen Formel-1-Werksrennstall von Aston Martin, und aus dem Renault-Werksteam wurde Alpine F1.

Dass ein Team seinen Namen wechselt, passiert in der Historie der Königsklasse gar nicht so selten. Meist ergibt sich ein neuer Name aus anderen Besitzverhältnissen.

Keine Regel ohne Ausnahme: Die Familie von Frank Williams hat mit dem Traditions-Team nichts mehr zu tun, die Investoren von Dorilton Capital werden die Bezeichnung «Williams Grand Prix Engineering» jedoch behalten. Und Renault nennt sein Team künftig aus Marketing-Gründen Alpine.

Keine Namenswechsel also bei den Formel-1-Urgesteinen Ferrari, McLaren und Williams, die gleichzeitig in dieser Reihenfolge die erfolgreichsten GP-Rennställe sind.

Das Team des US-amerikanischen Unternehmers Gene Haas debütierte 2016, ein Namenswechsel ist nicht in Sicht.

Einen komplexen Werdegang hat der Rennstall von Weltmeister Mercedes-Benz hinter sich.

Mercedes-Benz
1970–1998: Tyrrell
1999–2005: British American Racing (BAR)
2006–2008: Honda F1 Racing Team
2009: BrawnGP
Seit 2010: Mercedes

Ähnlich abwechslungsreich waren die Teamverhältnisse des Werks-Rennstalls von Renault. Um die Sportwagenfirma zu fördern, treten die Franzosen seit 2021 als Alpine F1 an.

Renault
1981–1985: Toleman
1986–2001: Benetton Formula
2002–2009: Renault F1
2010: Lotus Renault GP
2011–2015: Lotus F1
2016 bis Ende 2020: Renault F1
Seit 2021: Alpine F1

Und auch beim zu Beginn erwähnten Rennstall aus Silverstone war reichlich Bewegung drin.

Racing Point
1991–2005: Jordan Grand Prix
2006: Midland F1 Racing
2007: Spyker F1
2008–2018: Sahara Force India
2018 bis Ende 2020: Racing Point
Seit 2021: Aston Martin

Ein wenig kürzer der Weg der vierfachen Weltmeister von Red Bull Racing.

Red Bull Racing
1997–1999: Stewart Grand Prix
2000–2004: Jaguar Racing
Seit 2005: Red Bull Racing

Die bei Sauber im Zürcher Oberland gebauten Rennwagen standen nur ein Mal unter anderer Flagge – unter einer deutschen, als BMW das Team übernahm. Zur Saison 2019 hin hat der Name geändert, die Besitzverhältnisse sind aber die gleichen geblieben.

Stake F1 Team
1993–2005: Sauber
2006–2009: BMW Sauber F1 Team
2010–2018: Sauber F1 Team
2019 bis 2023: Alfa Romeo Racing
2024/2025: Stake F1 Team
2026: Audi

Und last but not least Minardi.

1985–2005: Minardi
2006–2019: Scuderia Toro Rosso
2020–2023: AlphaTauri
2024: neuer Name

Während der Minardi-Jahre wechselte der Rennstall den Besitz, von Teamgründer Giancarlo Minardi vor der Saison 2001 an den Australier Paul Stoddart, der Name aber blieb. Ende 2019 blieb der Besitzer der gleiche (Red Bull), aber der Name änderte, so wie das Anfang 2024 erneut passieren wird.

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