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Wolff warnt bei Antonelli: «Müssen vorsichtig sein»

Von Andreas Reiners
Kimi Antonelli

Kimi Antonelli

Das ist mal ein Aufstieg! Mercedes hatte Nachwuchsfahrer Andrea Kimi Antonelli vor einigen Monaten befördert. Der Italiener macht dabei einen gewaltigen Schritt.

Er geht von der Formula Regional European Championship, die er in dieser Saison gewann, direkt in der Formel 2 und startet dort für das Prema Powerteam.

Der 2006 im italienischen Bologna geborene Kimi wurde im April 2019 in das Junior-Programm aufgenommen, nachdem er bereits mehrere Titel und Meisterschaften in den Junioren Kart-Kategorien errungen hatte.

Der Erfolg im Kartsport setzte sich fort, als er sich die Titel in der WSK Euro Series und der Super Master Series sicherte, bevor er zweimal die FIA Kart-Europameisterschaft in der OK-Klasse gewann.

Ende 2021 bekam er zum ersten Mal die Gelegenheit, Formel-4-Luft zu schnuppern, wobei er mehrere Podestplätze einfuhr. Im Jahr 2022 wechselte er für seine erste volle Saison in die Formel 4, in der er mit Prema Racing sowohl die ADAC Formel 4 Germany als auch die italienische Formel 4 gewann.

Anfang 2023 gewann er den Titel in der Formula Regional Middle East Championship, zuletzt dann in der Formula Regional European Championship.

Trotzdem ist es bei jungen Talenten ein Spagat. Auf der einen Seite sollte man sie von der Leine lassen, ihnen Fahrzeit geben. Auf der anderen Seite gilt es aber, sie nicht zu verheizen. Da die goldene Mitte zu finden, ist nicht immer einfach.

«Wir müssen vorsichtig sein, denn es gibt einen großen Hype um ihn. Ihn in die F2 zu bringen, ist ein großer Schritt, denn diese Autos sind schwerer und viel leistungsstärker», sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei formula1.com.

«Wenn wir ihm Zeit geben und nicht erwarten, dass er gleich in seiner ersten Saison alles in Grund und Boden fährt, denke ich, dass er in diesem Sport ein ganz Großer werden kann. Er ist 17 - das ist so jung.»

Wolff verriet übrigens auch, wie Antonelli Wolffs Sohn Jack hilft, sich mit dem Motorsport vertraut zu machen. «Wir verstehen uns gut, die Familien, und er trainiert unseren Sechsjährigen», sagte Wolff. «Jack nimmt keine Ratschläge von mir an, und bei Kimi geht es darum, wenigstens die Scheitelpunkte und Ausgänge der Kurven zu beschreiben!»


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