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Peter Bayer (Racing Bulls): Erfolg hat viele Neider

Von Mathias Brunner
​McLaren-CEO Zak Brown sagt, es sei nicht fair, dass eine Firma wie Red Bull zwei GP-Rennställe besitze. «Das gibt es in keinem anderen Sport.» Peter Bayer, CEO von Visa Cash App RB, bleibt da ganz gelassen.

Der Rennstall, den die Formel-1-Fans jahrelang als Toro Rosso und dann als AlphaTauri kannten, tritt ab 2024 als Visa Cash App RB (VCARB) an. Rollt einem nicht leicht von der Zunge. Red Bull-Motorsportberater Dr. Marko nennt die Mitglieder des zweiten Red Bull-GP-Rennstalls neben Red Bull Racing sehr passend die «Racing Bulls».

Diese Racing Bulls sind nicht jedermanns Sache. So hat sich McLaren-CEO Zak Brown seit Monaten auf die Zusammenarbeit zwischen Red Bull Racing und den Racing Bulls eingeschossen. Der 52-jährige Kalifornier moniert, dass Red Bull auf diese Weise zwei Stimmen in der Formel 1 besitze, «das erzeugt Interessenkonflikte. So etwas gibt es in keinem anderen Sport.»

Brown führt weiter aus: «Wir arbeiten inzwischen unter einem Kostendeckel. Der Autosport-Weltverband FIA muss sicherstellen, dass hier komplett fair gearbeitet wird. Wenn eine Firma gleich zwei Rennställe besitzt, dann kann das die Integrität des Sports kompromittieren. Das müssen wir wirklich anpacken.»

Der Vorarlberger Peter Bayer, wie Zak Brown 52 Jahre alt, bleibt ganz gelassen. Er ist von Red Bull als Geschäftsleiter für die Racing Bulls engagiert worden, während sich der Franzose Laurent Mekies als Teamchef um die sportlichen Belange kümmert.

Peter Bayer weiß: Erfolg hat viele Neider. Als ehemaliger Generalsekretär der FIA hat er erlebt, was in Paris los ist. «Die Rennställe stehen unter genauer Beobachtung. Natürlich kooperieren Red Bull Racing und Visa Cash App RB, aber dies im Rahmen des Erlaubten, und das Reglement ist da sehr exakt.»

Unter der Bezeichnung AlphaTauri hatte der Rennstall aus Faenza 2023 einen schwierigen ersten Saisonteil. Das Team war zeitweise auf dem letzten Platz im Konstrukteurs-Pokal, «und wenn du hinterherfährst, interessierst das in der Königsklasse keinen», so Bayer. Dann aber machte das zweite Red Bull-Team stattliche Fortschritte, am Ende wurde WM-Rang 8 errungen. Da horchte die Konkurrenz auf.

Was nun die Kooperation von Red Bull Racing und VCARB angeht: Die Regelhüter der FIA haben sich die Modelle Red Bull Racing RB20 und VCARB 01 für die GP-Saison 2024 sehr genau angesehen, etwas auszusetzen gab es dabei nicht.

Formel-1-Wintertests

21.02. bis 23.2. in Bahrain

Formel-1-WM 2024

02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai *
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami *
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
07.07. Großbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* im Sprint-Format

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